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Außer Spesen
nichts gewesen

25:27 - HSG verliert auf Usedom

Augustdorf/Hövelhof (ma). Fast zwei Tage lang war das Zweitliga-Team der HSG Augustdorf/Hövelhof in Sachen Handball unterwegs. Doch am Ende hieß es außer Spesen nichts gewesen. Mit 25:27 (13:14) verloren die Musketiere beim HSV Insel Usedom.
Freitag um 11 Uhr war der HSG-Tross Richtung Ostsee aufgebrochen, gestern Morgen um 9 Uhr waren alle Spieler und Trainer erst wieder zu Hause. Und das auch noch ohne Punkte im Gepäck. »Wir haben eine Dreiviertelstunde gut gespielt. Nur in den letzten fünf Minuten vor und den ersten zehn Minuten nach der Pause waren wir zu unkonzentriert und haben uns selbst um einen möglichen Punktgewinn gebracht«, lautete das Fazit von Trainer Diethard von Boenigk.
Die HSG, die trotz der ungewohnten 6:0-Deckung in der Abwehr sehr gut stand, lag nach 25 Minuten mit 13:11 in Führung, schaffte es aber in der verbleibenden Spielzeit bei sechs Angriffen nicht mehr, das Tor zu treffen. Die Inselbewohner machten es besser, trafen noch dreimal und gingen mit einem knappen Vorsprung in die Kabine. Dann profitierten sie von der schon erwähnten Schwächephase der Gäste, die sich zu Beginn der zweiten Hälfte zu viele Fehlversuche leisteten, insgesamt zu hektisch agierten und deshalb mit bis zu vier Toren in Rückstand gerieten (16:20).
Nach einer vom HSG-Trainer verordneten Auszeit lief es bei seinen Mannen besser. Beim 22:22 war der Gleichstand wiederhergestellt. Doch brachten beim Stand von 24:24 zwei technische Fehler die von Boenigk-Sieben erneut ins Hintertreffen. »Wir haben in 55 Angriffen nur 25 Treffer erzielt. Mit solch einer schlechten Quote kann man nicht gewinnen«, wies der Trainer auf das Hauptproblem hin. »Dabei hat Usedom eigentlich unsere Kragenweite. Aber meinen jungen Spielern fehlte in der Schlussphase auch ein wenig die Cleverness, um mit der aufgeheizten Atmosphäre in der mit 1 000 Zuschauern gefüllten Halle klar zu kommen«, so von Boenigk weiter.
Usedom machte mit zwei Treffern in Folge zum 26:24 alles klar und buchte zwei Punkte. »Trotz der neuerlichen Niederlage bin ich mit der Hinserie zufrieden. In den beiden noch ausstehenden Spielen können wir gewinnen. Dann hätten wir wie geplant ein ausgeglichenes Punktekonto«, hofft von Boenigk. Diese Woche trainiert die HSG noch dreimal, hat dann eine Woche frei, bevor es im neuen Jahr am 3. Januar weitergeht.
HSG Augustdorf/Hövelhof: Selke, Krüger (41.-60.) - Honerkamp (4), Sauerland (8), Freier, Dessin, Lissel (4), Bonath (4), Grunow, Schindelhauer, Feldmann, Kolios (5/4).

Artikel vom 20.12.2004