Von Peter Klute Paderborn (WV). Die Jagd auf Spitzenreiter Eisbären Bremerhaven geht jetzt richtig los. Im letzten Spiel des Jahres schlugen die Schröno Paderborn Baskets gestern Abend die Bremen Roosters mit 87:78 (44:47).
Damit spielen die Paderborner Korbjäger eine glänzende Hinrunde und beginnen mit nur zwei Niederlagen als alleiniger Zweiter am 12. Januar gegen Mönchengladbach die Eisbär-Jagd. Das vierte Duell innerhalb von elf Tagen begannen die Schrönos allerdings ganz schwach. Zur Pause lagen sie 44:47 zurück - zum ersten Mal in dieser Saison ließen die sichtlich müden Baskets so viele Punkte zu. Entsprechend war die Reaktion von Doug Spradley. Der Trainer setzte in der ersten Hälfte mit Lieneke, Dücker, Duggen, Hummelt, Black, Schey, Kemna, Nolte und Esterkamp neun Spieler ein - so viele wie noch nie zu diesem frühen Zeitpunkt. Nur Tim Black spielte zunächst durch und war mit 17 Punkten in dieser Phase auch der erfolgreichste Werfer. Schlimmeres verhinderten vor der Pause eben Black und Duggen, die mit ihren Punkten den zwischenzeitlichen 40:47-Rückstand noch erträglicher gestalteten. »Aufwachen« skandierten die gut 600 Zuschauer im Sportzentrum Maspernplatz - die Baskets reagierten und nach dem Neubeginn machten sie dort weiter, wo sie kurz zuvor aufgehört hatten. Mit insgesamt zwölf Punkten in Folge gingen die Schröno Baskets mit 52:47 in Führung und gaben diese auch nur noch einmal (74:74) ab. Doch der stark aufspielende Tim Black mit sieben Freiwürfen (81:74) führte die Basktes endgültig auf die Erfolgsspur. Die Partie wurde aber auch noch richtig giftig. Steve Esterkamp wurde nach einem Ellbogenstoß von Marlone Jackson sogar kurze Zeit ohnmächtig. Nach dem Spiel gingen die Basktes kein Risiko ein und schickten den 23-Jährigen zur Kontrolle ins Krankenhaus. Der Stoß an den Kopf hatte auch auf den Rängen Folgen. Die Zuschauer wachten auf und standen wie eine »Wand« hinter den Baskets. Baskets: Black (40), Esterkamp (13), Lieneke (5), Nolte (12), Schey (11), Hummelt, Dücker (1), Duggen (2), Kemna (3).
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