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Roggensack absolut zufrieden

Landesliga-Hinrundenbilanz: FC Stukenbrock überwintert auf Rang neun

Von Jens Brinkmeier
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Das erste Halbjahr in der Landesliga nach 15 Jahren Abstinenz stellte Oliver Roggensack »absolut zufrieden«. Der Trainer überwintert mit dem FC Stukenbrock auf dem neunten Platz. Anfangs hatte es noch weit schlechter ausgesehen.

Aus den ersten sechs Partien holte der Neuling lediglich drei Punkte. In den weiteren neun Spielen kamen allerdings 15 dazu, so dass mit 18 Zählern relativ ruhig und entspannt Weihnachten gefeiert werden kann. Roggensack warnt aber zugleich: »Das sieht zwar ganz gut aus, doch auf den Drittletzten haben wir nur einen Punkt Vorsprung.«
Angst, dass seine Mannschaft noch etwas mit dem Abstieg zu tun bekommen könnte, hat der Coach trotzdem nicht. »Das Team präsentierte sich sehr gut, machte Woche für Woche Fortschritte und ich bin überzeugt, dass für uns mehr drin ist. Es wird auf jeden Fall eine spannende Rückrunde«, vermutet Roggensack.
Am Anfang der Saison war deutlich zu erkennen, dass die Stukenbrocker Mannschaft zum einen viele neue Spieler integrieren musste, zum anderen kamen diese zu einem großen Teil aus unteren Ligen und mussten sich erst an die Landesliga gewöhnen. Wichtig sei laut Roggensack nach dem schwachen Auftakt gewesen, dass die Mannschaft Moral gezeigt und weiter an sich geglaubt habe. Der Coach ist sicher, dass sich der auf spielerische Elemente ausgerichtete Fußball der Stukenbrocker durchsetzen werde.
»Wir haben eine gewisse Spielkultur, die nicht auf Zufall beruht. Dafür ist eine sehr gute Physis möglich, die die Truppe auch aufweist. Spielerisch gehören wir sicher zu den besseren Mannschaften in der Liga«, findet Roggensack. Diese Stärke werde auch von den gegnerischen Teams honoriert. »Diese Komplimente hat sich die Mannschaft auch verdient«, sagt der FCS-Trainer.
Lange hat es besonders auswärts gedauert, bis sich das gute Auftreten des Aufsteigers auch in Punkten niederschlug. Erst im letzten Auswärtsspiel des Jahres gelang der erste Sieg (5:0 in Wickede), nach zuvor einem Remis und fünf Niederlagen. Diese kamen teilweise unglücklich zustande, waren die Stukenbrocker doch zum Beispiel in Bad Lippspringe (1:3), Warendorf (0:1) oder Suttrop (2:3) deutlich besser und hatten viel mehr Torchancen als die Kontrahenten.
Die Heimbilanz sieht da schon besser aus: viermal wurde gewonnen, hinzu kommen zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Eine davon am ersten Spieltag gegen den Spitzenreiter Bad Westernkotten. Dort geht es zum Rückrundenauftakt Ende Februar auch weiter. »Danach kommen die wichtigen Spiele wie gegen Warendorf oder in Mastbruch, wo wir unbedingt punkten müssen«, schaut Oliver Roggensack voraus.
Im Rückblick findet der Coach noch einmal lobende Worte für sein Team und stellt einige Spieler exemplarisch heraus: »Dimitri Friesen hat sich toll entwickelt, und Ertan Misir ist ein Gewinn für uns. Zudem haben wir nicht zuletzt dank Andreas Jakobtorweihen im Kasten eine der besten Abwehrreihen der Liga«, erklärt Roggensack nicht ohne Stolz.
Neben Mark Meinhardt, der Spielertrainer in Nieheim wird, verlässt mit Serdar Meral ein weiterer Akteur den Verein in der Winterpause. Der ehemalige VfB Fichter konnte sich gegen die weiteren FCS-Angreifer nicht richtig durchsetzen und ist bei Arminia Bielefelds 2. Amateuren im Gespräch.
Einsätze/Tore: Andreas Jakobtorweihen 15/0, Michael Krabbe 15/1, Kai Hodes 15/0, Peter Friesen 14/3, Ertan Misir 13/5, Mirco Westermeier 13/3, Dimitri Friesen 12/2, Mark Meinhardt 12/1, Serdar Meral 12/1, Stephan Weinreich 12/0, Manuel Roßblatt 11/3, Juri Ring 11/1, Besim Mazhiqi 11/0, Cardast Akinci 10/1, Walter Krüger 8/2, Anton Helwart 8/0, Arek Schiebilok 6/0, Björn Brock 5/0, Johann Bergen 4/0, Attila Özel 1/0.

Artikel vom 15.12.2004