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Friedenslicht kommt in die Gemeinden

Aus Bethlehem in die Bischofsstadt

Paderborn (WV). Das Friedenslicht aus Bethlehem, das am Sonntag am Hauptbahnhof Dortmund im Erzbistum Paderborn angekommen ist, hat am Dienstag die Bischofsstadt Paderborn erreicht und ist jetzt auf dem Weg in die Gemeinden.

Zunächst nahm Dompropst Dr. Wilhelm Hentze das Licht im Paderborner Dom von DPSG-Diözesankurat Lars Hofnagel und Markus Schmiegel, Veranstaltungsmanager für die Aktion »wwtogether« im Vorfeld des Weltjugendtages, in Empfang. Lars Hofnagel überreichte das Licht auch Generalvikar Alfons Hardt.
Das Licht war am Sonntag von einer Delegation der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) von der zentralen Aussendungsfeier in Wien mit dem Zug nach Dortmund gebracht worden. Am Bahnhof wurde es von 150 Pfadfindern empfangen, die mit dem Licht über den Wall zu einer Station an der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache zogen. Danach wurde das Friedenslicht aus Bethlehem in einem ökumenischen Aussendungsgottesdienst an mehr als 800 Gottesdienstbesucher in der Propsteikirche weiter gegeben.
»Tragt in die Welt nun ein Licht«, sangen die zahlreichen Kinder und Jugendlichen zum Beginn des Aussendungsgottesdienstes mit DPSG-Diözesankurat Lars Hofnagel, Udo Bußmann, Landesjugendpfarrer der Evangelischen Kirche von Westfalen, und Propst Andreas Coersmeier. Hunderte von Lichtern erhellten die Propsteikirche nachdem die Gottesdienstbesucher ihre Kerzen am Friedenslicht entzündeten. »Das Licht ist ein Symbol für den göttlichen Frieden«, so Lars Hofnagel. Von Dortmund aus wird das Friedenslicht nun weitergetragen in die Gemeinden des Erzbistums Paderborn und der Evangelischen Landeskirche in Westfalen.
Die Aktion Friedenslicht geht auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) von 1986 zurück. Seither entzündet jedes Jahr im Advent ein österreichisches Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Jerusalem ein Licht. Ohne zu erlöschen reist dieses Licht in einer sicheren Lampe nach Wien. Dort wird es an Christen weiter gegeben, die es in zahlreiche europäische Länder und in die USA bringen. In Deutschland verteilen die Pfadfinder das Licht, das als Zeichen für Frieden, Wärme und Solidarität in Wohnungen, Arbeitsstätten, Krankenhäusern, Schulen und weiteren Orten leuchten soll.

Artikel vom 16.12.2004