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Lachkrampf im Rathaussaal

»junges amateurtheater« spielt humorigen Einakter


Paderborn (WV). Dort, wo man sonst ernsthaft diskutiert und wichtige Entscheidungen trifft, geht am 30. Dezember ab 20 Uhr und am 31. Dezember um 19 Uhr ein Feuerwerk des Humors über die Bühne. Im Paderborner Rathaus spielt das »junge amateur theater« auf vielfachen Wunsch noch einmal den turbulenten Einakter »Das Streichquartett«.
Direktor Schwarz erwartet einen wichtigen Gast. Und da es in gehobenen Kreisen üblich ist, zu solchen Anlässen ein Hauskon-zert zu veranstalten, wird flugs ein Streichquartett engagiert. Nichts leichter als das, wenn man nicht zu geizig ist und anstatt von Profimusikern kurzerhand Angestellte aus der eigenen Firma rekrutiert, um den Geigenbogen über die Saiten tanzen zu lassen. Und da die so genannten Herren Musiker zunächst nicht ahnen, dass die Kollegen auch nicht spielen können, sind der Komik keine Grenzen gesetzt.
Bevor das Ganze dank eines Tricks des pfiffigen Hausmädchens Tini zu einem guten Ende gelangt, müssen Familie Schwarz, die Musiker und nicht zuletzt auch das Publikum einiges aushalten. Für eventuell auftretende Lachkrämpfe steht ein »Erste-Hilfe-Sortiment« bereit. Mit dem »Streichquartett« hat der ungarische Autor Szöke Szakall ein humoristisches Kabinettstück geschrieben, das vor »Dinner for One« in der Bearbeitung der Münchner Lach- und Schießgesellschaft der Klassiker zum Silvesterabend war.
Karten für die beiden Rathaus-Aufführungen sind im Ticket-Center am Marienplatz erhältlich. Der Erlös kommt dem Heim für behinderte Kinder in der polnischen Partnerstadt Przemysl zugute.

Artikel vom 17.12.2004