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Konzepte gegen Terror erarbeiten

Wer steckt hinter dem Angriff auf die internationale Sicherheit?


Zu dem Beitrag von Dr. Mathias Döpfner zur Rolle der Führungsmacht USA in der Welt:
Natürlich brauchen Menschen Führungspersönlichkeiten. Leider aber gibt es nur wenige, die Macht und Moral in Einklang bringen können. Gerade der moderne Terrorismus ist das beste Beispiel dafür, dass man mit militärischer Gewalt allein den Frieden nicht erzwingen kann. Auch die Frage, ob man in Deutschland nicht schon 1935 hätte eingreifen sollen, ist problematisch, denn durch den Versailler Vertrag, den Banken-Crash von 1923 und die Besetzung des Ruhrgebietes ist der radikale Nationalismus damals erst vollends angeheizt worden, der Hitler an die Macht brachte.
Es ist nicht auszuschließen, dass es mit dem internationalen Terror genauso ist. Erst wenn wir wissen, wodurch er entstanden ist und welche führenden Köpfe dahinterstehen, können wir brauchbare Gegenkonzepte erarbeiten. Auch der Internationale Währungsfond und das Großkapital zwingen kleineren und ärmeren Ländern zu oft Geschäftsbedingungen auf, die diesen mehr schaden als nutzen. Dass man mit diesem Verhalten zum Frieden beiträgt, ist nicht zu erwarten.
Ich meine daher: Wenn die USA die Führungsrolle in der Welt übernehmen wollen, müssen sie die Besonderheiten der unterschiedlichen Völker und deren Menschen stärker beachten. Auch der internationale Terrorismus würde dadurch seinen Nährboden verlieren und Kampfhandlungen überflüssig machen. Kleine radikale Gruppen müssen mit polizeilichen Maßnahmen unschädlich gemacht werden, damit unschuldige Menschen nicht zu Schaden kommen.
ERWIN RUDOLF33739 Bielefeld

Artikel vom 23.12.2004