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Auszug beendet: Haus der
Jugend wird zu Wohnraum

Schlüsselübergabe an neuen Eigentümer Wilhelm Femmer

Steinhagen (anb). Eine Ära ist zu Ende gegangen: Das Haus der Jugend hat sein langjähriges Domizil am Bisamweg verlassen. Gestern wurden die Schlüssel zum Gebäude an Wilhelm Femmer, den neuen Besitzer von Haus und Grundstück, übergeben.

Das Gebäude, das ursprünglich die Obersteinhagener Schule beherbergte und 1912 erbaut, 1956 um einen eingeschossigen Teil erweitert wurde, bleibt bestehen. Aber es wird sein Gesicht wohl völlig verändert. Wilhelm Femmers Architekt geht jetzt in die detaillierten Planungen, dass dort nach und nach sieben bis acht Wohnungen entstehen können. »Was wir sofort in Angriff nehmen werden, ist der Keller. Er ist seit Jahren feucht und muss als erstes saniert werden. Auch eine Drainage muss verlegt werden«, kündigte der neue Eigentümer an.
Für die Gemeinde, der die Immobilie bisher gehörte, überreichte Ursula Reiners vom Liegenschaftsamt symbolisch den Schlüssel an die Familie Femmer: »Es ist schön, dass ein Steinhagener dieses Gebäude erworben hat, und dass er darin auch noch Wohnraum schaffen wird. Denn hier im Außenbereich in Obersteinhagen kann man ja keine neuen Wohngebiete ausweisen.«
Doch bevor es mit Sanierung und Umbau los geht, will Wilhelm Femmer alle Steinhagener, die früher am Bisamweg zur Schule gegangen sind, noch einmal zu einem Tag der offenen Tür einladen. »Dann kann man das Gebäude noch einmal so erleben, wie man es kennt. Danach bleibt von den alten Räumen ja nicht mehr viel«, sagte er.
Derweil herrscht bei den Mitarbeitern des Hauses der Jugend große Freude über die neuen Räume, die am kommenden Mittwoch, 22. Dezember, mit einem großen Fest eröffnet werden. »Wir sind froh, dass dasHhaus nun fertig ist«, meinte Roland Egert. Doch noch eine Menge Arbeit liegt vor den Mitarbeitern, bevor die Gäste kommen können. »Wir sind auf dem Gipfel des Umzugschaos' angekommen, es kann nur noch besser werden«, so Egert weiter. Zurück bleibt am Bisamweg erst einmal noch das riesengroße Spielhaus. Es findet an der Queller Straße keinen Platz mehr, kann nur in Teilen weiterverwendet werden. In der ersten Hälfte des nächsten Jahres wird es demontiert. »Das können wir aber gar nicht alleine. Wir suchen uns jetzt bei Handwerksbetrieben und auch beim Handwerksbildungszentrum noch Unterstützung«, so roland Egert.

Artikel vom 16.12.2004