Verl (mst). Mehr als 200 Gäste nahmen an dem Festakt teil, zu dem die St.-Hubertus-Schützengilde Verl anlässlich des 40-jährigen Bestehens ihres Schießclubs eingeladen hatte. Tische und Stühle mussten in der Schützenhalle nachgerückt werden, denn die Beteiligung übertraf alle Erwartungen.
Alle 19 im Bezirksverband zusammengeschlossenen Bruderschaften entsandten mit den Brudermeistern, Obristen und Majestäten starke Delegationen. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Mann: Heiner Horsthemke. Er zählt nicht nur zu den Gründern des Schießclubs, sondern vor allem zu den Förderern. 36 Jahre lang leitete er den Club als Vorsitzender. Als Schießmeister, Rundenwettkampfleiter und Mitglied des Vorstandes prägte er wie kaum ein Zweiter den Vereins- und Verbandsschießsport. Brudermeister Heinz Sudhoff verwies in seiner Laudatio auf die höchsten Auszeichnungen, die Horsthemke bereits erhalten hat. In seine Wertschätzung bezog Sudhoff Horsthemkes Frau Helga mit ein. Auch der Geehrte betonte: »Ohne meine Frau hätte ich das alles gar nicht machen können.« Vor wenigen Wochen hatte Horsthemke das Amt des Vorsitzenden zugunsten eines jüngeren Sportkameraden abgegeben. Sein Nachfolger wurde Michael Schmalenstroer. Auch er ließ keinen Zweifel daran, dass das Image des Clubs immer eng mit dem Namen Horsthemke verbunden bleibe. Schützinnen, denen Heiner Horsthemke den Einstieg in den Schießsport schon vor vielen Jahren ermöglichte, reihten sich mit Geschenken in die Schar der Gratulanten ein. Brudermeister Sudhoff überreichte für die Bruderschaft eine Designeruhr. Stehende Ovationen standen danach ein für das wohl unvergleichliche Engagement und die Beliebtheit des Sportlers. Bürgermeister Paul Hermreck entwarf in seiner Festrede einen neuen Werbeslogan für den Schießclub und drückte damit seine Hochachtung aus: »Treffsicher seit 40 Jahren«. Für den Gemeindesportverband ergriff der Vorsitzende Kurt Bock das Wort. Es fiel mit Blick auf seine jahrelange kooperative Zusammenarbeit mit Horsthemke herzlich und familiär aus. Ralf Biermann gratulierte in doppelter Funktion: für den Westfälischen Schützenbund und die Pavenstädter Schützen. Bernfried Westergerling, Vorstandsmitglied des Bezirksverbandes Wiedenbrück, sprach den Fortschritt im Schießsport an und lobte die Pionierarbeit Horsthemkes. Auch das Kaiserpaar der Gilde, Ilse und Kuno Jacobebbinghaus, schloss sich den Festrednern an und wünschte Horsthemke, der nun das Amt des Sportleiters bekleidet, alles Gute. 292 Schützen hatten sich an dem Pokalwettbewerb beteiligt, den der Schießclub aus Anlass seines Geburtstages ausgeschrieben hatte. Und auch an der großen Verlosung, die nach dem Festakt eröffnet wurde, nahmen die meisten der mehr als 200 Anwesenden teil.
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