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Gesangskunst auf hohem Niveau

Rahdener Chöre stimmen mit schönem Konzert in St. Johannis auf das Weihnachtsfest ein

Von Dieter Wehbrink
Rahden (WB). Mit einem beeindruckenden Konzert stimmten Rahdener Chöre am Sonntagnachmittag in der St. Johannis-Kirche auf Weihnachten ein. Die Organisatoren, allen voran Kantorin Urte Dankmann, konnten sich über vollbesetzte Reihen freuen.

Den Auftakt machte das Praeludium C Dur von Johann-Sebastian Bach, gespielt von Barbara Horstmann an der Orgel. Danach stellte sich der Rahdener Kirchenchor unter der Leitung von Urte Dankmann im Altarraum auf, um »O komm, du Morgenstern« und »Wir warten, dass in Bethlehem« zu singen. Später gab der Chor, der über 28 Mitglieder verfügt, noch »Der Morgenstern ist aufgedungen« und »Übers Gebirg Maria ging« zum besten.
Mit dem »Mit dir, Maria, singen wir«, bei dem Urte Dankmann das Klavier spielte, sangen die Akteure dann eines der wohl schönsten Lieder des Nachmittags. Besonders bemerkenswert: Obwohl nur vier Männer (Günter Quernheim, Klaus Möller, Peter Sachse und Heinz-Gerhard Pepper) im Chor mitwirken, gingen deren Stimmen in der »Frauenübermacht« keineswegs unter und waren eine echte Bereicherung. Auch der Männergesangverein Rahden unter der Leitung von Bernhard Brümmer sorgte für einen absoluten Höhepunkt, als er unter anderem das Lied mit dem Text »Frieden, Frieden, sei dieser Welt beschieden« vortrug. Besinnlich und einfühlsam vorgesungen, bekam hierbei so mancher Zuhörer eine Gänsehaut. Beide Chöre - Kirchenchor und Männergesangverein - boten Gesangskunst auf hohem Niveau. Spätestens, als die Gemeinde das »Herbei, o ihr Gläubigen, fröhlich triumphieret o kommet, o kommet nach Bethlehem!« anstimmte, konnte sich niemand mehr jener besinnlichen Stimmung entziehen, die die Weihnachtszeit so schön macht.
Was wäre das Rahdener Adventssingen ohne die Flötengruppe, die Flötenschüler und den Kinderchor, allesamt unter der Leitung von Urte Dankmann? Gudrun Straßburg, Karin Hohloch, Daria und Daniela Galusin, Ann-Kathrin Kahmeyer, Melina Buschendorf sowie Katharina, Friederica und Charlotte Klusmann, Julia Schaefer und Miriam Brink erhielten zurecht herzlichen Beifall. Gudrun Straßburg und Karin Hohloch spielten beispielsweise die schwierige Sonate F-Dur von A. Corelli, und Daria Galusin traute sich erfolgreich an Allegro F Dur von Vivaldi heran.
»Wer singt, betet doppelt« - mit diesem Spruch hatte Pastor Stefan Thünemann die Zuhörer zu Beginn auf das Adventssingen eingestimmt. Zum Schluss sprach er sicherlich allen aus der Seele, als er sich bei Urte Dankmann, den Kindern und den Chören herzlich für einen wunderschönen Nachmittag bedankte.

Artikel vom 14.12.2004