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»Halbe Miete« schon im Sack

Volleyball: Albrecht Pförtner ein »rundum zufriedener Trainer«

Kreis Gütersloh (rast). Die Marienfelder Landesliga-Volleyballer hatten sich völlig unnötig Sorgen gemacht. Von der Gummiwand der abwehrstarken TSVE Bielefeld war weit und breit nichts zu sehen, so dass die Schwarz-Weißen jetzt die halbe Miete für ihren Klassenerhalt zusammen haben.

Landesliga Männer   TSVE Bielefeld - SW Marienfeld 1:3 (17:25, 20:25, 25:20, 20:25). »Ich bin ein rundum zufriedener Trainer«, genoss Spielertrainer Albrecht Pförtner den Erfolg in vollen Zügen. Seine gute Laune ließ er sich aus nicht verderben, als seine Jungs mit der 2:0-Führung etwas fahrlässig umgingen und den Bielefeldern den dritten Satz abtraten. Im Anschluss waren die Marienfelder nämlich wieder hellwach und zerstörten die berüchtigte TSVE-Abwehrmauer.
TSG: Homeyer, Homeyer-Wenner, Bernicke, Daut, Schulte-Frankenfeld, Herzog, Wiehe, Pförtner.
Landesliga FrauenTuS Nuttlar - Gütersloher TV I 3:0 (25:18, 25:15, 25:12). »Nichts ist unmöglich« - diesen Spruch gibt es nur in der Werbung. Den Gütersloherinnen wurden mehr als deutlich ihre Grenzen aufgezeigt und mitgereiste Zuschauer attestierten dem Team »keine Lust am Volleyball«. Angesicht der erdrückenden Übermacht wurde den »Turnerinnen« allerdings auch jedes Lustgefühl im Keim erstickt - und da kein Spielerwechsel Wirkung zeigte, blieb Trainer Thomas Haves nur die hilflose Einsicht: »Das war echt verdient.«
GTV: Junker, Rietz, Bollmann, Lahme, Schindler, Swienty, Große Banholt, Spielberg, Harkötter.
Gütersloher TV II - SuS Oberaden 1:3 (24:26, 14:25, 25:14, 19:25). Die »Reserve« lag gegen den druckvoll angreifenden SuS schnell mit 9:19 hinten, doch mit einem Kraftakt glich der GTV 23:23 aus. Den folgenden Satzball verschluderte die Truppe von Trainer Johan Sol jedoch und erholte sich vom Schock des Satzverlustes zu spät. »Da wäre doch wohl mehr drin gewesen«, war Sol der Teilerfolg zu wenig.
GTV II: Klinger, Pollmeier, v. Salzen, Neuhaus, Slonina, Zimmermann, Geisler, Brinkmann, Berenbrinker.
Bezirksliga Männer   TuS Leopoldshöhe - Wiedenbrücker TV 3:0 (25:21, 25:23, 25:19). »Wir kriegen nur noch die Hucke voll«, bilanzierte Wiedenbrücks Trainerin Susanne Wieneke-Schenk enttäuscht die letzten Spiele. Mangelnden Einsatz konnte sie ihren Jungs im letzten Spiel vor den Weihnachtsferien nicht unterstellen, denn die bemühten sich nach Kräften. Warum es nicht reichte, zeigt exemplarisch der zweite Satz, als der WTV beim Stand von 23:23 nicht in der Lage war, die entscheidenden Punkte zu machen. Jetzt macht sich selbst bei der sonst so optimistischen Trainerin Resignation breit: »Ich weiß nicht, ob wir überhaupt noch ein Spiel gewinnen.«
WTV: Halix, Berysztak, Brill, Reitemeier, Pohlmann, Schmidt, Vorsmann, Pilch.

Artikel vom 14.12.2004