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Werksausschuss drückt
auf die Kostenbremse

Eine Kläranlage für Sickerwasseraufbereitung


Varlheide/Kreis Minden-Lübbecke (fq). Mit dem Problem der Aufbereitung von Sickerwasser aus Altdeponien beschäftigte sich nun der Werksausschuss des Kreises Minden-Lübbecke. Davon betroffen ist auch die Altdeponie in Varlheide. Einigkeit bestand darüber, dass künftig nur noch eine Kläranlage betrieben werden soll -Êund zwar in Petershagen-Heisterholz. In einer Studie wurde den Ausschuss-Mitgliedern erläutert, dass zwar auf den Altdeponien nach wie vor viel Sickerwasser anfallen würde. »Das liegt an der fehlenden Abdichtung«, erläuterte Jürgen Striet, Baudezernent des Kreises, auf Anfrage der RAHDENER ZEITUNG.
Doch auf dem Entsorgungszentrum Pohlsche Heide entstehe nur noch wenig Sickerwasser, so dass aus wirtschaftlichen Gründen der Betrieb einer weiteren Kläranlage nicht als notwendig erachtet werde, so der Baudezernent weiter. Damit würde man beachtliche Kosten einsparen. Wie hoch diese Ersparnis genau ausfällt, konnte Striet noch nicht sagen. Neben geringeren Personalkosten könne man jedoch auch mit weniger Ausgaben für Unterhaltung und Instandsetzung der Kläranlage rechnen. Die genauen Zahlen sollen am 15. Februar in einer weiteren Sitzung des Werksausschusses bekannt gegeben werden. Doch Striet sagte weiter, dass bei den Ausschuss-Mitgliedern Einigkeit darüber herrsche, dass nur noch eine Kläranlage betrieben werden solle.
Der Kreis, erläuterte Striet, sei gesetzlich dazu verpflichtet, dass Sickerwasser der Altdeponien abzupumpen, und es in Kläranlagen wieder aufzubereiten. So wird das Nass der Altdeponie Varlheide schon seit langer Zeit in Tanklaster gepumpt und zur Aufbereitung abgefahren.

Artikel vom 14.12.2004