Löhne-Bahnhof (per). Das Kerzenlicht, das Löhner Pfadfinder gestern Bürgermeister Kurt Quernheim überreichten, hat einen Weg um die halbe Welt hinter sich. Entzündet wurde sie in der Geburtsgrotte Jesu Christi, in Bethlehem. »Von dort aus wurde das Licht zunächst in den Wiener Stephansdom und dann weiter nach Dortmund gebracht«, erklärte Johannes Heß, Pfadfinder der Kirchengemeinde Löhne-Ort. Er und Christopher Bicker haben am Sonntag während eines Gottesdienstes in Dortmund eine Kerze am »Friedenslicht« entzündet und diese in die Werrestadt gebracht. »Das war ein beeindruckendes Bild, als in dem Gottesdienst mehr als 300 Kerzen brannten, die von dort aus weiter in Richtung Nordeuropa auf Reise gingen«, sagte der Student und ergänzte: »Der Rückweg im Auto war nicht so einfach, weil wir aufpassen mussten, dass die Flamme nicht erlischt«. Neben dem Büro des Bürgermeisters ziert eine weitere Kerze bis zum 1. Weihnachtsfeiertag das Gemeindezentrum Im Schling. »Es hat sich vor einigen Jahren eingebürgert, dass Menschen am Heiligen Abend ins Gemeindezentrum kommen und sich ein eigenes Licht holen, um damit die Kerzen am heimischen Christbaum anzuzünden«, sagte Löhne-Orts Pfarrer Michael Heß.
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