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Überfälle: Noch keine heiße Spur

Verletzter Landwirt aus Krankenhaus entlassen - Mehr Polizeipräsenz


Herzebrock/Gütersloh (wow). Auch zwei Tage nach dem brutalen Überfall auf eine ältere Familie an der Groppeler Straße in Herzebrock-Clarholz (wir berichteten) gibt es noch keine heiße Spur. »Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren«, sagt Polizeisprecher Karl-Heinz Stehrenberg. Ein Gangstertrio hatte am frühen Mittwochabend einen 71-jährigen Landwirt und seine 64-jährige Ehefrau sowie den 36-jährigen Sohn in ihrem Haus überfallen und Geld geraubt. Der Wohnungsinhaber wurde dabei verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er gestern entlassen wurde. Stehrenberg: »Ihm geht es wieder besser.«
In der Gemeinde Herzebrock-Clarholz, insbesondere in Groppel, sind die Menschen verunsichert. Schließlich wurde nur wenige hundert Meter weiter am 29. September ein ähnliches Verbrechen verübt. Damals waren der 63-jährige Ewald Stinhöfer und seine 53-jährige Lebensgefährtin ebenfalls von drei Männern in ihrem Haus überfallen worden. Sie wurden fast zu Tode geprügelt und haben nur durch Zufall überlebt. »Es könnte sein, dass es die gleichen Täter waren«, erklärte jetzt die Kripo.
Für Ewald Stinhöfer ist die Welt nicht mehr so, wie sie vor dem Überfall war. Er hatte zwei Wochen lang im Koma gelegen, unzählige Knochen- und Schädelbrüche erlitten und sogar einen Finger verloren. »Ich kann nicht mehr arbeiten, habe keine Einkünfte mehr.« Rainer Mittelstedt vom Weißen Ring beruhigt: »Wir werden uns um ihn kümmern.«
Unterdessen kündigt die Polizei an, dass man ab sofort in und um Groppel verstärkt Streife fahren werde. »Unsere Beamten wissen genauestens Bescheid. Sie werden dort präsenter sein als zuvor«, erklärt Stehrenberg,

Artikel vom 11.12.2004