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Neue Arbeitszeiten bei Bertelsmann


Gütersloh (rec). Die 600 Mitarbeiter der Bertelsmann-Hauptverwaltung müssen vom kommenden Jahr an zwei Stunden mehr pro Woche arbeiten. Damit führt die Bertelsmann AG die 38-Stunden-Woche ein.
Im Gegenzug garantiert die Unternehmensspitze bis zum Jahr 2006 die Arbeitsplätze. Bis dahin soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben, geht aus einem Schreiben des Betriebsrates an die Mitarbeiter hervor. Ein Lohnausgleich für die Mehrarbeit werde nur gewährt, wenn der Konzern eine Umsatzrendite von acht Prozent erziele. Weihnachts- und Urlaubsgeld bleiben unangetastet. Entgegen anderslautender Meldungen ist mit dem neuen Arbeitszeitmodell kein Verzicht auf Tariferhöhungen bis 2006 verbunden.
Ende 2006 wollen Unternehmensleitung und Betriebsrat prüfen, ob die wöchentliche Arbeitszeit gegebenenfalls auf 39 Stunden erhöht wird. »Die meisten Kolleginnen und Kollegen in den deutschen Bertelsmann-Firmen arbeiten heute schon mindestens 38 Stunden in der Woche. Diese Situation können wir nicht ignorieren«, teilt der Konzern in einer Stellungnahme mit.

Artikel vom 11.12.2004