Löhne (Bob). Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen - ähnlich geht Frauenhandball-Bezirksligist HSG Löhne-Obernbeck derzeit ans Werk. Gegen die TG Hörste II holte sich die Wellpott-Sieben beim 24:24 (16:11) nach einer 16:11-Pausenführung wenigstens noch einen Zähler.
Das offensichtliche Manko der HSGLO-Damen liegt derzeit darin, dass sie gute Spielphasen nicht über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten können und nach teilweise klaren Führungen durch Unkonzentriertheiten den Gegner wieder gefährlich herankommen lassen. So war es am Vorwochenende bei der knappen Niederlage in Hesselteich und so lief es auch gegen die Hörster Reserve. Im ersten Durchgang hatten die Löhnerinnen den Gegner absolut sicher im Griff. Über 5:2 (7.), 9:5 (13.) und 14:11 (27.) legte man eine klare Führung aufs Parkett. An einen Punktverlust dachte in diesem Augenblick bei der HSG wohl kaum einer, denn auch zu Beginn von Hälfte zwei sah es beim 18:13 (42.) weiter nach einem sicheren Erfolg aus. Doch dann riss der Faden - Hörste holte bis zur 45. Minute zum 19:18 auf, hielt von da an enge Tuchfühlung und schaffte fünf Minuten vor dem Abpfiff beim 22:22 erstmals den Gleichstand. Beim 24:23 für die Gäste drohte 120 Sekunden vor Schluss der HSG sogar die Niederlage. Dann holten die Gastgeberinnen einen Strafwurf heraus. Spielertrainerin Petra Wellpott - sie hatte in Hesselteich den letzten Siebener verworfen - behielt dieses Mal die Nerven und rettete damit ihrem Team wenigstens einen Punkt. Ganz zufrieden war man im Lager der HSG natürlich nicht, zumal Istel und Welpott mit Blessuren aus dieser Partie hervorgingen. HSG Löhne-Obernbeck: Schmidt, Kämper - Gharshallah (5), Heimbruch, Istel (5/1), Kieslich (7), Klipker, Schade, Schnepel (3), Uthoff, Wellpott (3/1), Hagemeier (1).
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