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Immer mehr Wildschweine und Hasen


Bonn (dpa). In Deutschlands Wäldern und Feldern tummeln sich bei gutem Fressangebot immer mehr Hasen, Wildschweine sowie Waschbären und Marderhunde. Beim Feldhasen-Abschuss habe es im vergangenen Jagdjahr (1. April 2003 bis 31. März 2004) erstmals seit zehn Jahren wieder eine Rekordmarke gegeben, berichtete der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) in Bonn. 569 000 Hasen wurden erlegt, das sind 20,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch der Fasan wurde häufiger bejagt - 400 000 Tiere wurden geschossen (plus 12,6 Prozent).
Bei Feldhasen und Fasanen habe es nach einem Tiefststand Mitte der 90er Jahre in den vergangenen Jahren eine deutliche Erholung der Bestände gegeben, erläuterte DJV-Präsident Jochen Borchert. Das zeige auch, dass die Hegemaßnahmen der Jäger griffen. Hier habe sich auch die intensive Bejagung von Füchsen ausgewirkt.
Insgesamt 470 000 Wildschweine erlegten die Jäger 2003/2004. Das ist zwar ein Minus von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber nach wie vor ein hohes Niveau. Seit etwa zehn Jahren steige die Zahl der Schwarzkittel und der erlegten Tiere im langfristigen Trend deutlich an.

Artikel vom 11.12.2004