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»Hohe Energiekosten belasten«

Reinhard Buhl berichtet bei Seniorenweihnacht von ZF Lemförder

Stemwede-Haldem (WB). »Wir empfinden es immer wieder als Ausdruck besonderer Verbundenheit und Identifikation mit dem Unternehmen, wenn wir zur Seniorenweihnachtsfeier hier auf der Wilhelmshöhe ein volles Haus haben.«
Mit diesen Worten begrüßte Reinhard Buhl, Vorsitzender der Geschäftsführung von ZF Lemförder, etwa 500 ehemalige Mitarbeiter der Standorte Dielingen, Damme, Diepholz und Wagenfeld zur traditionellen Seniorenweihnachtsfeier in Haldem. Die Festrede wurde in diesem Jahr erstmalig von Buhl gehalten, der seit Anfang des Jahres als Vorsitzender der Geschäftsführung von ZF Lemförder tätig ist.
Nach der Ehrung der verstorbenen Rentner und Mitarbeiter gab Buhl einen Überblick über die Entwicklung des Automobilzulieferers in diesem Jahr. Neben den Aktivitäten der ZF Lemförder Gruppe ging er dabei auch auf den zu ZF Lemförder gehörenden Bereich Fahrwerkmodule Nkw sowie auf das Geschäftsfeld Gummi-Metalltechnik ein, das aus der ehemaligen ZF Lemförder Elastmetall hervorgegangen ist.
Buhl betonte, dass die gesamtwirtschaftliche Lage derzeit angespannt sei und dass die aktuelle Entwicklung der Branche und den Unternehmen zu schaffen mache. »Zunehmend belasten uns die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, die sinkende Binnennachfrage sowie die erhöhten Herstellkosten«, sagte Buhl.
Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass ZF Lemförder auf dem richtigen Weg sei, wenn die Herausforderungen gemeinsam aufgenommen und tragfähige Lösungen erarbeitet werden würden: »Wir hier im Unternehmen haben auch in der Vergangenheit schon manch schwieriger See getrotzt. Sonst wäre unser Wappenvogel - die Eule - nicht 57 Jahre geworden«, so Buhl weiter.
Irmgard Ulderup, Ehefrau des verstorbenen Unternehmensgründers Dr. Jürgen Ulderup, richtete auch in diesem Jahr ihr traditionelles Grußwort an die Gäste. Sie betonte, dass es jedes Jahr wieder eine Freude sei, mit den ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Adventszeit zusammenzutreffen.
»Sie haben heute Nachmittag Ihre alten Betriebsstätten besichtigt und konnten zahlreiche Veränderungen erkennen. Und ich kann Ihnen versichern, dass es auch in Zukunft weitere Veränderungen geben wird«, betonte Irmgard Ulderup.
Auch Udo Meyer, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, zeigte sich erfreut darüber, dass die Tradition seit Jahren hochgehalten werde und dass so viele Gäste der Einladung des Unternehmens gefolgt seien. »Wir wollen den Abend fröhlich miteinander verbringen und uns die Stimmung durch die derzeitige politische Situation und die Diskussion um Themen wie Rentenreform nicht vermiesen lassen«, so Meyer.
Nach dem gemeinsamen Abendessen klang der Abend in gemütlichen Gesprächsrunden aus, bei denen zwischen den ehemaligen Mitarbeitern viele Erfahrungen aus der »guten alten Zeit« ausgetauscht wurden.

Artikel vom 11.12.2004