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Fennel Technologies
verlegt Produktion

35 Mitarbeiter ziehen nach Wulferdingsen um


Von Thomas Hochstätter
Bünde / Bad Oeynhausen (WB). Die Fennel-Technologies-AG verlegt zum Jahreswechsel einen Teil ihrer Produktion von Bünde nach Bad Oeynhausen. 35 Mitarbeiter ziehen von der Waldstraße im Bünder Ortsteil Bustedt nach Wulferdingsen um. Sie sollen dort in unmittelbarer Nähe des »Technikums« am Unteren Sundern unter anderem Türgriffe für die Mercedes-E-Klasse, den Golf V und den Opel-Vectra bauen.
Wie Unternehmenssprecher Peter Klaproth dieser Zeitung Freitag sagte, sei es geplant, den Bünder Standort mittelfristig wieder zu nutzen. Zwischenzeitlich, wohl für etwa ein bis eineinhalb Jahre, solle der Komplex allerdings vermietet werden. Interessenten gebe es dafür bereits.
Auf die Mitarbeiterzahl wirke sich die Verlagerung nicht aus. Im für innovative Entwicklungen des Konzerns zuständigen »Technikum« in Wulferdingsen arbeiten 15 Beschäftigte, an der Krellstraße in Löhne 55 und in der gesamten AG derzeit 460 Beschäftigte.
Bei dem Produktionsstandort in Bustedt handelt es sich um den alten, nicht erweiterungsfähigen Sitz des Handyschalenherstellers Balda, der deshalb im Jahr 2000 in einen großzügigen Neubau in Bad Oeynhausen-Wulferdingsen umgezogen war. Balda hatte den anschließend nicht mehr benötigten Komplex an Fennel verkauft.
Unternehmenssprecher Peter Klaproth legte Freitag Wert auf die Feststellung, dass die Verlagerung kein Anzeichen für einen Stellenabbau oder wirtschaftliche Probleme des Unternehmens sei. Vielmehr befinde sich die Fennel-Technologies-AG weiter auf Expansionskurs: »Unsere Auftragsbücher sind voll.« Angesichts der Aussicht auf weitere lukrative Kunden und Aufträge sei vielmehr auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze nicht unwahrscheinlich. Für die jetzt betroffenen Bünder Mitarbeiter ändere sich nichts, sagte Peter Klaproth, »außer, dass sie nun nach Bad Oeynhausen fahren müssen«.

Artikel vom 11.12.2004