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Bei Unfall besser versichert

Mehr Schutz für ehrenamtlich tätige Bürger


Bad Oeynhausen (WB). Ab 1. Januar 2005 wird der gesetzliche Unfallversicherungsschutz für ehrenamtlich tätige Bürger erweitert. »Damit entsprechen wir berechtigten Anliegen aus zahlreichen Organisationen und Verbänden«, teilt SPD-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Spanier mit.
Auch heute sind bereits viele Engagierte in die gesetzliche Unfallversicherung einbezogen. Geschützt sind etwa die Aktiven bei der Freiwilligen Feuerwehr, in Wohlfahrtsverbänden oder der Hospizbewegung, Schöffen, Schülerlotsen und Kommunalpolitiker.
Das neue Gesetz sieht vor, dass künftig alle Bürger versichert sein sollen, die in Vereinen oder Verbänden im Auftrag oder mit ausdrücklicher Einwilligung von Gebietskörperschaften wie Kommunen oder Kirchen tätig werden. Wolfgang Spanier: »Das ist bedeutsam, weil viele Städte und Gemeinden verstärkt auf Bürgerbeteiligung zur Sicherung ihrer kommunalen Infrastruktur setzen.« Versichert seien künftig zum Beispiel die Mitglieder einer Bürgerinitiative, die im Auftrag der Kommune einen Spielplatz bauen und hierfür eine Patenschaft übernehmen. Auch die ehrenamtlich Tätigen eines Fördervereins, der ein städtisches Freibad betreibt, wären gegen Unfälle versichert. Wichtig sei dies auch für den Schulverein, der die Renovierung von Klassenzimmern übernimmt.
Der einzelne Versicherte muss namentlich erst erfasst werden, wenn er einen Unfall erlitten hat.

Artikel vom 13.12.2004