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Mehr Sicherheit für Gehbehinderte

Bordsteinkanten an der Gutenbergstraße werden abgesenkt


Vlotho (jg). Die Stadt Vlotho möchte geh- und sehbehinderten Fußgängern (und damit auch Rollstuhlfahrern und Nutzern von Gehwagen) ein wenig mehr Sicherheit und Komfort bieten: Aus diesem Grund sollen die hohen Bordsteinkanten an Einmündungen und Kreuzungen abgesenkt werden. »Eine für viele Menschen ganz wichtige Sache«, bewertet SPD-Ratsmitglied Horst Witte die Entscheidung des Bauausschusses von Donnerstag Abend.
Als Ortsvorsteher von Uffeln hatte Horst Witte angeregt, zunächst im Einmündungsbereich Gutenbergstraße/Mindener Straße (Restaurant Samos) die Gehwegkanten bis auf maximal zwei Zentimeter abzusenken. Der Bauausschuss hat für diese Maßnahme 3000 Euro zur Verfügung gestellt.
Auch beim Ausbau der hinteren Zufahrt zur Grundschule Uffeln (mehr Platz für den Begegnungsverkehr der Eltern, die in Zukunft hier und nicht mehr am Buswendeplatz anhalten sollen) werden die Abschlüsse der Bürgersteige verändert.
Nach Aussage von Bauamtsleiter Gerhard Hoberg berücksichtigt die Stadt die entsprechenden Empfehlungen des Gesetzgebers zur Gleichstellung der Behinderten bereits seit Jahren als Standard beim Straßenneubau. Die Umgestaltung vorhandener Einmündungsbereiche könne jedoch nur »im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten« erfolgen.
Auf Wunsch des Fachausschusses wird die Bauverwaltung in den nächsten Wochen prüfen, welche Bordsteinkanten noch abgesenkt werden sollten. Die Kommunalpolitiker wünschen, dass im Haushaltsplan für das Jahr 2005 erste Mittel für diese Arbeiten eingestellt werden.

Artikel vom 11.12.2004