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Zielquote dank
Harsewinkel
fast erreicht

VHS zieht Bilanz für 2. Semester

Verl/Schloß Holte-Stukenbrock (ms). »Einigermaßen zufrieden« ist der Leiter der Volkshochschule Verl-Harsewinkel-Schloß Holte-Stukenbrock, Dr. Siegfried Kosubek, mit dem zweiten Semester. Mit einer Quote der zustande gekommenen Kurse von 77,4 Prozent ist das Ziel von 80 Prozent fast erreicht.

Hervorragend ist die Quote in Harsewinkel mit 87,9 Prozent, die möglich wurde, weil die Nachfrage nach Deutschkursen für Ausländer und Spätaussiedler stark war und die VHS in Kooperation mit der Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigung (GAB) darauf reagiert hat. Die Quoten in Verl liegen bei 66,9, in Schloß Holte-Stukenbrock bei 76,8 Prozent. Insgesamt stellte Harsewinkel 21 Prozent der Teilnehmer, Schloß Holte-Stukenbrock 51 und Verl 22 Prozent.
Die Angestellten stellen mit 36,6 Prozent das Hauptteilnehmerfeld, es folgen die Hausfrauen mit 22,6 und die Rentner mit 15,3 Prozent. Betrachtet man das Alter der Teilnehmer, ist die Gruppe der 35- bis 49-Jährigen mit 23 Prozent am stärksten, gefolgt von den 50- bis 64- und 25- bis 34-Jährigen.
Kosubek berichtete, dass er den Kontakt zu Klein- und Mittelbetrieben ausbauen will, um gemeinsam mit ihnen schwächeren Auszubildenden fehlende Grundkenntnisse zu vermitteln. Die Vermittlung fachspezifischer Mathematik könne die VHS allerdings nicht leisten.
Reinhard Hemkemeyer wollte in der Zweckverbandsversammlung wissen, ob die Strukturkrise der VHS überwunden sei. »Nur dank des Harsewinkeler Ergebnisses ist eine Durchführungsquote von 80 Prozent fast erreicht worden, sonst hätten wir uns verschlechtert. Vielleicht sollten sich Verl und Schloß Holte-Stukenbrock einmal um die Volkshochschule streiten, wie wir in Harsewinkel.« In der Darstellung der Entwicklung vermisse er Daten über die Akzeptanz der Bürger. »Im Eigenmarketing brauchen wir mehr Butter bei die Fische.« Kosubek konterte mit der starken Präsenz vor Ort. »In allen drei Orten wird das Programm parallel vorgestellt. Außerdem gibt es einen Präsenztag vor Ort.« Für das erste Semester 2005 gebe es einen Auszug aus dem Gesamtprogramm, das an die Haushalte per Postwurfsendung gehe. Hemkemeyer bestand darauf, künftig die Qualitätsdebatte zu führen. »Wird die VHS von den Bürgern akzeptiert?« In allen drei Orten hatten im zweiten Semester 2617 Teilnehmer 228 Kurse, Veranstaltungen und Vorträge der VHS mit 3660 Unterrichtsstunden besucht.

Artikel vom 11.12.2004