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Brockhagener Sieg
mit viel Wut im Bauch

Frauen-Handball: TG Hörste lässt nichts anbrennen

Altkreis (star/guf). Zwei Siege in der Frauenhandball-Landesliga: TuS Brockhagen schaffte nach 1:13 Punkten in Folge endlich den zweite Saisonsieg, TG Hörste verteidigte Platz eins in der Staffel 2. Verbandsligist Spvg. Steinhagen II kam unter die Räder.

Verbandsliga: HSG Blomberg/Lippe II - Spvg. Steinhagen II 34:22 (20:8). Ohne Pross, Kürschner und Niemeyer kamen die Gäste nie für einen zählbaren Erfolg in Frage. Schon in der Anfangsphase zogen die Gastgeberinnen uneinholbar davon, nutzten das fehlerhafte Spiel der Spvg.-Reserve konsequent aus, um den Gegner mit Tempogegenstößen zu überlaufen. Dass die zweite Halbzeit unentschieden ausging, war nicht mehr als eine Randnotiz. Tore: Hagemann (5/1), Winkler, A. Feldmann (je 4), Gresselmeier, Wessels, R. Feldmann (je 2); Habighorst, D. Kasper, Boll.
Landesliga: TSV Hahlen II - TuS Brockhagen 12:19 (5:13). Ohne sechs Stammspieler trat der TuS die Reise zum Schlusslicht keineswegs siegessicher an. Doch Brockhagen ging voll motiviert und konzentriert zur Sache. Vor allem eine blitzsaubere Vorstellung der Außen sorgte für eine 10:3-Führung (20.). Wie fast immer baute Brockhagen nach der Pause ab, war nicht mehr so druckvoll. Dennoch geriet der wichtige Auswärtssieg nicht mehr in Gefahr. »Ich bin erleichtert. Mir fehlten vier Spielerinnen, weil sie Samstag lange arbeiten mussten. Hahlen war nicht bereit zu verlegen. Umso schöner ist es dann, dennoch zu gewinnen«, freute sich Gäste-Trainerin Silke Masanneck. Tore: Matschulla (5/2), Aschentrup (4), Büscher (3), Schlüpmann (2), Rolke (1/1), Böhm, Lipka-Koch, Motzkau und Eggert.
DJK Nottuln - TG Hörste 17:21 (5:13). Trotz erheblicher personeller Engpässe (ohne Strobel, Möhlenbrock, Bzdega) geriet der Spitzenreiter dank einer überzeugenden ersten Halbzeit nicht mehr in Gefahr. Dank einer starken Abwehrleistung und erfolgreich abgeschlossener Gegenstöße baute Hörste sein Plus schon in Hälfte eins über 8:4 auf 13:4 entscheidend aus. Trotz vieler Zeitstrafen und dem vorzeitigen Aus für Heike Arlitt (»dreimal zwei« in der 56.) ließ die TG den Gegner nicht näher als auf vier Treffer herankommen. Tore: Otten (7/3), Grüntkemeier (5/1), Berheide (4), Arlitt (3) und Mommertz (2).
Sparta Münster - Spvg. Versmold 21:10 (12:2). Ohne die Strangmann-Zwillinge hatte sich Versmold wenig ausgerechnet, aber dass die Verletzung von Spielmacherin Sabine so schwer wiegen würde ... Im ersten Durchgang gelangen nur Rechtsaußen Katrin Floß zwei Treffer, nach 27:14 Minuten dann ein Schockerlebnis, dass alles andere zur Nebensache machte: Maren Queisser stieß in der Rückwärtsbewegung schwer mit einer Gegenspielerlin zusammen, konnte den Kopf nicht mehr bewegen. Krankenwagen und Notarztwagen rückten an. Zum Glück konnten die Ärzte abgesehen von einem Schleudertrauma und schmerzhaften Stauchungen Entwarnung geben, aber die zweite Halbzeit geriet ob der Ungewissheit zur Nebensache. Tore: Floß, Laumann (je 3), Kather (2), Brüggenwerth und Tappmeier.

Artikel vom 13.12.2004