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Schülerzahlen zu gering

UWG: »Diskussion um Grundschule überflüssig«


Kirchlengern (BZ). Zu der Forderung der SPD, in Klosterbauerschaft eine eigene Grundschule einzurichten, nimmt die UWG Stellung:
»Jetzt, wo der demographische Faktor greift und stetig sinkende Schülerzahlen auf uns zu kommen, bringt der SPD-Ortsverein ein Thema ins Gespräch, das die SPD Anfang der neunziger Jahre durch Veränderung der Schulbezirksgrenzen massiv zu Lasten einer Grundschule ausgebremst hat.
Im Mai 1990 stellte die UWG den Antrag, einen Grundschulbetrieb in Klosterbauerschaft einzurichten. Ein Besuch im Landtag, an dem auch der damalige Bürgermeister Günter Schröder, der Gemeindedirektor Werner Helmke, die Fraktionsvorsitzenden Alfred Skowronnek (SPD), Rolf Schöneberg (CDU) und Heinz Schäpsmeier (UWG) teilnahm, brachte keinen Erfolg. Nach Prüfung wurde der Antrag auf Grund der Schülerzahlen abgelehnt. Diese Schülerzahlen wurden durch Veränderung der Schulbezirksgrenzen unter der damaligen SPD-Mehrheit massiv zu Lasten einer Grundschule beeinflusst.
Fazit: Die UWG war jahrelang dafür, in Klosterbauerschaft eine Grundschule einzurichten. Selbst im Wahljahr 1999 haben alle Fraktionen bekundet, eine Bestandsaufnahme in Sachen Grundschule Klosterbauerschaft zu betreiben.
Demnach wäre es für die SPD, auch als Minderheitsfraktion, nicht sonderlich schwer gewesen, dieses Thema anzupacken. Wer jetzt in der Öffentlichkeit auftritt, um der UWG Versäumnisse anzudichten, disqualifiziert sich selbst.«
Die UWG habe nach einer Bestandsaufnahme, die sinkende Schülerzahlen im Norden Kirchlengerns anzeige, von diesem Thema Abstand genommen.
»Im Moment würde die Errichtung eines Grundschulbetriebes in Klosterbauerschaft die Berechtigung der Grundschulen in Stift-Quernheim oder Quernheim in Frage stellen.« Bleibe abzuwarten, ob der Ortsverein Klosterbauerschaft/Stift Quernheim tatsächlich mit der Unterschriftenaktion beginne. »Wenn ja, warten wir gespannt auf die Unterschriftenaktion der SPD in Quernheim und Remerloh für den Erhalt der Grundschule in Quernheim.«

Artikel vom 16.12.2004