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Die Köpfe in
Wiedenbrück
sind blockiert

Abstiegsplatz droht


Wiedenbrück (dh). Mangelnde Konzentration und daraus resultierende Ballverluste, die immer wieder zu Gegentoren führen - Steffen Enge vermutet die Ursache für den Absturz des SC Wiedenbrück 2000 in den Köpfen seiner Spieler. Fehlendes Selbstvertrauen mag der Ex-Profi seinen Kickern hingegen nicht bescheinigen: »Sonst würden wir nicht so guten Fußball spielen.« Um die rund zweimonatige Winterpause nicht auf einem Verbandsliga-Abstiegsplatz verbringen zu müssen, fordert der SCW-Coach beim Spitzenteam Borussia Emsdetten daher vollen mentalen Einsatz: »Jeder muss sich bereits im Vorfeld der Partie hinterfragen, ob er in den vergangenen Wochen nicht einiges in punkto Engagement und Willen hat liegen gelassen.«
Rutschen die Emsstädter tatsächlich noch ein Plätzchen tiefer, so hätte dies nach Ansicht des »Büffels« fatale Folgen: »Das wäre eine ganz bittere Pille. Die Winter-Vorbereitung ist aufgrund des ungemütlichen Wetters eh schon unangenehm. Und wenn du dir dann die Tabelle von unten aus anschauen musst, dann tut jeder Schritt doppelt weh.«
Dass die Borussia als Tabellenzweiter dasteht, kümmert Enge herzlich wenig. »Die führenden Teams in der Verbandsliga haben nicht so viele Punkte, wie sie als Top-Mannschaften eigentlich haben sollten. Das zeigt, dass auch die guten Gegner hin und wieder Probleme haben und längst nicht so souverän sind«, verweist der SCW-Coach auf die Tatsache, dass Emsdetten vor einigen Wochen beim damaligen Schlusslicht Dornberg verlor. Verzichten muss der SCW am Sonntag auf Maik Mönchmeier und Daniel Telenga.

Artikel vom 11.12.2004