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Kulturmanagement
an zentraler Stelle

Zu viele Broschüre für Veranstaltungen


Bad Oeynhausen (hil). In mehreren Broschüren gleichzeitig werden derzeit in Bad Oeynhausen diverse Veranstaltungen und Termine angekündigt. Das Staatsbad gibt das Heft »Momente« heraus, die Marketing GmbH (BOM) veröffentlicht einen Informationskalender, die Druckerei listet ebenfalls ihre eigenen Aktionen in einem Flyer auf, und auch die Stadt hat ihren Kulturplan.
»Das ist einfach zu viel«, meinte Lothar Gohmann (CDU) im Kulturausschuss am Mittwochabend, »jeder rührt doch sein eigenes Süppchen. Da muss mehr Struktur hinein.« Er schlägt vor, ein zentrales Kulturmanagement einzurichten, allerdings ist unklar, wo und zu welchen Kosten und wer vor allem diese tragen wird.
Dass der städtische Kultur-, Sport- und Freizeitkalender eine wichtige Informationsbroschüre für Gäste und Bürger sei, darauf wies noch einmal Kulturamtschef Karl-Rudolf Henkes hin. Jedoch müsse er auch bezahlbar sein. Das Staatsbad als einzige Institution gibt dafür Geld und zwar einen jährlichen Zuschuss von 50 Prozent in Höhe von 6 000 Euro.
Die Aqua-Magica-GmbH befürwortet zwar den Kalender, hat aber keine finanziellen Mittel dafür im Budget vorgesehen. Die Schaltung von Anzeigen zur Finanzierung gestaltet sich zunehmend schwierig. Banken zum Beispiel würden sich mit ihrer Werbung immer mehr zurückziehen.
Dennoch soll es zunächst weiterhin diesen Service geben, wie der Ausschuss auch bestätigte.

Artikel vom 10.12.2004