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Keine Beute bei Einbruch

Unbekannte Täter hinterließen Spur der Verwüstung

Hüllhorst (ber). Einbrecher sollten mehr Zeitung lesen, dann wüssten sie, dass kirchliche Einrichtungen unter Geldnot leiden. Ganz abgesehen davon wird im Gemeindehaus Hüllhorst auch kein Bargeld aufbewahrt. Bevor die unbekannten Täter, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ins Gebäude eindrangen, davon überzeugt waren, richteten sie erst hohen Schaden an. Beute machten sie dagegen nicht.

Zwei zerstörte Fenster, acht aufgebrochene Türen, die aufwändig wieder repariert werden müssen - das ist die Spur der Verwüstung, die die Eindringlinge beim dritten Einbruch seit Inbetriebnahme vor mehr als sechs Jahren hinterließen. Die anderen Einbrüche liegen schon lange zurück und waren ebenfalls nicht sehr erfolgreich.
Böse Überraschung gestern Morgen für Hausmeisterin Marie-Luise Sodke, die den Einbruch bemerkte. Mit einem Stein hatten die Einbrecher ein Loch in das Toilettenfenster geschlagen, öffneten so von außen das Fenster und stiegen ein. Die Spurensicherung, ebenso wie die Kripo gestern Vormittag im Gebäude, suchte vergeblich nach Fingerabdrücken, die Täter trugen Handschuhe. Fußabdrücke konnten allerdings gesichert werden.
Viel Dreck und Arbeit hinterließ die mutwillige Zerstörung für die Hausmeisterin: In der Küche waren alle Schränke aufgerissen auf der Suche nach Bargeld, die Türen zu den einzelnen Räumen, die verschlossen gehalten werden, entweder aufgebrochen oder mit Gewalt aus den Angeln gehoben.
Verschlossen ist auch die Tür zur unteren Etage des Gemeindehauses, die der CVJM nutzt. Also hebelten die Täter auf einer schlecht einsehbaren Seite des Gebäudes ein zweites Fenster auf und durchsuchten auch die Kellerräume, natürlich ebenfalls vergeblich. Überall Zerstörung, selbst vor dem verschlossenen Heizungskeller schreckten die Einbrecher nicht zurück.

Artikel vom 10.12.2004