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Budget der Kantoreien vorerst gesichert


Löhne-Bahnhof (per). Die künftige finanzielle Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft der Kantoreien stand am Mittwochabend auf der Tagesordnung des Hauptausschusses. Nach intensiv geführter Diskussion einigten sich die Fraktionen darauf, dass die Löhner Kantoreien 2005 und 2006 jeweils mit 15 000 Euro gefördert werden. Im Zuge der Haushaltsdebatten im Januar soll dann beraten werden, welche Mittel die Stadt ab 2007 zur Verfügung stellt.
Der Festbetrag wird der Arbeitsgemeinschaft als Einnahmefehlbetragsfinanzierung zur Durchführung eines gemeinsamen Konzertprogramms zur Verfügung gestellt. Die CDU hatte vorgeschlagen, ab 2007 keinen Pauschalbetrag mehr festzusetzen. Stattdessen solle die Stadt für einen Deckungsgrad der Einnahmefehlbeträge in Höhe von maximal 40 Prozent aufkommen.
»Was machen Sie denn, wenn der Kantorei einfallen sollte, eine Großveranstaltung auf die Beine zu stellen und riesige Einnahmeverluste hat. Der Betrag kann dann viel höher ausfallen als 15 000 Euro«, sagte Karl-Heinz Bernsmeier (SPD). »Wir sind 15 Jahre von Wolfram Ellinghaus verwöhnt worden. Angesichts der Haushaltslage sollten wir dennoch in Ruhe überdenken, was künftig machbar ist«, appellierte Horst-Martin Büttner. Auch die anderen Fraktionen stellten die Qualität der Kantorei-Veranstaltungen in keiner Weise in Frage. »Dadurch hat Löhne über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf erworben«, lobte Egon Schewe (SPD).
LBA-Fraktions-Chef Dr. Hermann Ottensmeier warnte davor, »Selektiveinsparungen« vorzunehmen. Vielmehr müsse ein Gesamtkonzept erstellt werden, das in die Ratssitzung Mitte Januar eingebracht werdel. Auf diesen Kompromiss, den Antrag über die Förderungsmodalitäten ab 2007 zu vertagen, verständigten sich alle Fraktionen im Hauptausschuss.

Artikel vom 10.12.2004