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Das Wort zum Sonntag

Von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer


Unser Predigttext für den 3. Advent steht beim Evangelisten Lukas, Kapitel 3, 1-14. Mittelpunkt dieses Textes ist Johannes der Täufer mit seiner Botschaft an seine Zeitgenossen, aber auch an uns. In unserem Text begegnen sich Gottesgeschichte und Weltgeschichte. Lukas zählt auf den Römischen Kaiser Tiberius und alle von ihm eingesetzten Landesfürsten und auch die Hohenpriester Hannas und Kaiphas. Aber im Mittelpunkt steht Johannes der Täufer, der Bote Gottes, der Vorläufer des Herrn Christus.
Johannes spricht nicht aus eigener Vollmacht, er knüpft an die Botschaft des Propheten Jesaja an und sagt, dass er die dort genannte »Stimme in der Wüste« ist. Das dort und bei Lukas Berichtete ist Gottes Geschichte. Er sagt: Bereitet den Weg für den der da kommen soll. Das geschieht dadurch, dass wir unsere Sünden bekennen und Buße tun. Dann werden wir den »Heiland Gottes« sehen. Der Bußruf des Johannes ist mit tiefem Ernst erfüllt. Das begriffen die Menschen damals. Werden auch wir es begreifen? Den ersten Fragern: Was sollen wir denn tun? sagt er: »Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, der tue ebenso. Den Zöllnern, die ihn fragen, sagt Johannes: »Fordert nicht mehr, als auch vorgeschrieben ist.« Und zu den Soldaten sagt er: »Tut niemandem Gewalt und Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!«
Weiter sagt Johannes in seiner Predigt: Ich bin nur der Vorläufer, der nur mit Wasser tauft. Aber der nach mir kommt, der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen.« Der Wochenspruch sagt uns schließlich: »Bereitet dem Herren den Weg, denn der Herr kommt gewaltig.« ( Jesaja 40, 3.10.)

Artikel vom 11.12.2004