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Wellhöner-Elf wehrt sich tapfer

Fußball-Kreisliga A: 1:3 - SC Vlotho II verkauft sich gut beim VfL Herford

Herford (gag). Der SC Vlotho II hat die Herbstmeisterschaft des VfL Herford nicht verhindern können. Aber immerhin bot die Mannschaft von Rainer Wellhöner dem Spitzenreiter bei der 1:3 (0:1)-Niederlage toll Paroli und konnte erhobenen Hauptes in die Winterpause gehen.

So sah es auch Trainer Wellhöner: »Hut ab vor dieser Leistung. Zwar hat Herford letztlich verdient gewonnen. Aber mit ein bisschen Glück hätte es auch anders laufen können«, waren die Gäste drauf und dran, für eine Überraschung zu sorgen.
Wie zu ewarten übte der VfL Herford von Beginn an viel Druck auf den Gegner aus. Für das erste Tor sorgten aber zur Überraschung aller die Gäste aus Vlotho: Einen langen Pass nahm Mehdi Dorabad in der gegnerischen Hälfte auf, spielte den Libero aus und hämmerte das Leder per Drop-Kick in den Winkel (35.). Dorabad, bekannt für einen manchmal etwas umständlichen Umgang mit Torchancen, diesmal ganz direkt. »Da hat er sofort abgezogen«, schwärmte auch der Trainer.
Nach der Pause kam Herford immer stärker auf, hatte beim Ausgleich in der 50. Minute aber auch viel Glück: Bei einem Freistoß in den Strafraum rutschte Florian Meck auf dem tiefen Boden aus und Oliver Tölle köpfte am langen Pfosten stehend zum 1:1 ein (50.). Fünf Minuten später kamen die Herforder aus dem Gewühl zum Führungstor durch Dirk Rabe (55.). Nach einer Stunde mussten die Vlothoer den nächsten Rückschlag verdauen: Sergej Strumberger sah gelb-rot, als er nach einer Behandlung unangemeldet den Platz wieder betrat.
Doch selbst in Unterzahl hatten die Vlothoer fast alles im Griff. Was durchkam, das entschärfte Keeper Daniel Winter, der wieder eine herausragende Leistung ablieferte. »Er war überragend.« Ein Mal schaffte es der Favorit dann doch noch, das Vlothoer Bollwerk zu durchbrechen: per Foulelfmeter in der 90 Minute durch Junker.
SC Vlotho II: Winter; Meck, Heidebrecht, Fleßner, Strumberger, Drewno, Coordes, Sh. Cakmak, Delker (70. Di Blasi), Dorabad, A. Cakmak (70. D. Cakmak).

Artikel vom 13.12.2004