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Fünf Fragen an . . .

Olaf Tödtmann (Trainer des SV Spexard)

Lang ist's her. Fünf Spielzeiten stand Olaf Tödtmann beim Fußball-Bezirksligisten Spvg. Steinhagen zunächst als Spieler, dann als Spielertrainer »unter Vertrag«. Nach den Stationen Gadderbaum und Theesen heuerte der 38-Jährige Anfang der Saison beim Landesligisten SV Spexard an. Unter seiner Regie führen die »Spechte« die Tabelle an und wollen Sonntag mit einem Sieg in Steinhagen die »Wintermeisterschaft« perfekt machen. WB-Sportredakteur Stephan Arend sprach mit Olaf Tödtmann vor dessen Rückkehr an den Cronsbach.

Nach der Zeit in Steinhagen gab es zunächst nur noch den Spieler Olaf Tödtmann. Warum bist Du auf die Trainerbank zurück gekehrt?Olaf Tödtmann: In Gadderbaum habe ich Uli Büscher manchmal als Trainer vertreten, danach in Theesen Jürgen Fleer. Als Jürgen acht Spieltage vor Saisonschluss zurückgetreten ist, habe ich das Team auf einem Abstiegsplatz übernommen. Wir haben den Klassenerhalt dann um einen Punkt verpasst. Ich wollte aber kein Feuerwehrmann sein, und hatte deshalb auch für die nächste Spielzeit zugesagt. Aufgrund beruflicher Umstrukturierungen habe ich jetzt wieder mehr Zeit für die Trainer-Tätigkeit. In Quelle bin ich zudem noch für die F1 zuständig, in der mein Sohn spielt. Außer montags stehe ich jeden Tag auf dem Fußballplatz.
Welche Erinnerungen verbindest Du mit Spvg. Steinhagen?Olaf Tödtmann: Ich war viereinhalb Jahre in Steinhagen, erst als Spieler und dann als Spielertrainer in der Bezirksliga. Das war eine schöne, meist erfolgreiche Zeit mit einem schlechten Ende. Wir hatten vereinbart, dass wir nach dem fünften Jahr die Zusammenarbeit beenden. Nach einem 1:2 gegen Isselhorst hat man mich dann gefeuert. Ich habe das damals vom WESTFALEN-BLATT erfahren. Ich hätte gerne in den letzten drei Monaten meine Arbeit zu Ende gebracht. Ich bin mir sicher, dass auch ich mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt geschafft hätte. Ich kann mich auch noch an den damaligen Fußball-Obmann Jürgen Paulun erinnern. Der hatte dunkelblaue Sakkos und rote Krawatten besorgt. Das mussten wir vor den Spielen tragen.
Gibt es noch Kontakte nach Steinhagen?Olaf Tödtmann: Lemmi Jung und Carsten Lochmüller waren die letzten Spieler der Landesliga-Mannschaft, die schon zu meiner Zeit für Steinhagen gespielt haben. Einige andere habe ich wiedergesehen, als ich mit Theesen in der Kreisliga A auf Steinhagen II getroffen bin. Kontakte gibt es aber keine mehr.
Wie bist Du über die aktuelle Spvg. informiert?Olaf Tödtmann: Ich bekomme wöchentlich die Aufstellungen und Spielberichte aller Landesliga-Mannschaften. Ich weiß, dass Steinhagen wenig Tore kassiert hat, aber auch wenige Treffer erzielt hat. Stefan Studtrucker ist der beste Mann, den wir hautnah bewachen müssen. Ich bin optimistisch, weil wir die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga sind und zuletzt beim 4:0 gegen Warburg und beim 2:0 gegen Höxter sehr gut gespielt haben. Wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, müssten wir eigentlich gewinnen.
Gibt es Sonntag ein Wiedersehen mit einigen ehemaligen Steinhagener Spielern auf Spexarder Seite?Olaf Tödtmann: Martin Esen spielt eine starke Saison. Er ist Sonntag dabei. Nenad Jasarevic hatte schon vor seinem Leistenbruch wenig Spielanteile, gleiches gilt für Alessandro Solito. Beide haben sich bisher nicht für die Stammformation aufgedrängt.

Artikel vom 10.12.2004