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Haus der Jugend zieht jetzt um

AWO-Mitarbeiter räumen das alte Jugendzentrum am Bisamweg aus

Steinhagen (fn). So richtig ungemütlich ist es jetzt im alten Haus der Jugend am Bisamweg. Die meisten Möbel sind ausgeräumt, das Inventar in Kisten verpackt, und im Mehrzweckraum türmt sich ein Berg von Sperrmüll - der Umzug an den Laukshof ist voll im Gang.

Ines Bollmeyer, Roland Egert und Susanne Sonder, die Hauptamtlichen der AWO im Jugendzentrum, und drei Stundenkräfte sind seit Anfang des Monats voll im Umzugsstress. 300 Kisten sind zu packen und zu markieren, damit sie in den richtigen Raum am Bestimmungsort getragen werden. Bis zum 15. Dezember, bis zur Übergabe an den neuen Eigentümer, muss alles besenrein sein.
Und beim Ausräumen und Einpacken gilt es nicht nur immer wieder neu zu entscheiden, was mit kommt und was in den Müll wandert. Da kommen bei so manchem Stück auch Erinnerungen auf. Oder es tauchen in einigen Ecken Dinge auf, die noch aus ganz frühen Zeiten vor der AWO-Trägerschaft stammen.
»Das ist Geschichte, die wir mitnehmen«, sagt Ines Bollmeyer zu vielen »Funden«. Sie hat noch vor Beginn der heißen Umzugsphase 20 Wechselrahmen mit Fotos vom Bisamweg gefüllt. Und die bekommen natürlich einen Ehrenplatz im neuen Haus. Mit in den Neubau am Laukshof kommt auf jeden Fall auch die zweite Ebene mit Klettermöglichkeit aus dem Kinderraum. Die sperrigen Dinge überhaupt wurden am Dienstag mit einem Lkw transportiert, der Rest muss mit dem Bulli peu à peu hinüber gebracht werden.
Ob alles hergerichtet ist, wenn am 22. Dezember die große Einweihungsfete steigt, das bezweifeln die Mitarbeiter noch. Das soll auch eher langsam passieren. Schließlich sollen die Kinder und Jugendlichen mit in die Gestaltung einbezogen werden. »Angedacht ist schon beim Einweihungsfest eine Malaktion auf Leinwand. Die Bilder sollen dann zunächst in die Räume gehängt werden«, berichtet Ines Bollmeyer.

Artikel vom 10.12.2004