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DHB soll Urteil noch
einmal überprüfen

Wallau: Disqualifikation abwenden

Wallau (WB). Auf der Pressekonferenz nach der Partie gegen GWD Minden-Hannover gab Wallaus Manager Bülent Aksen bekannt, dass die SG Wallau/Massenheim in einem Schreiben den Deutschen-Handball-Bund (DHB) gebeten hat, die Disqualifikation der Hessen im DHB-Pokal noch einmal zu überprüfen.

Der DHB habe dies nach Aussage von SG-Manager Bülent Aksen zugesagt. Wallau hatte im Achtelfinale des DHB-Pokals bei Regionalligist SG Köndringen/Teningen 14 statt der in dem Fall nur erlaubten zwölf Spieler auf den Spielberichtsbogen eingetragen und wurde später von Spielleiter Uwe Stemberg disqualifiziert.
Pikant an der Geschichte: Köndringen, dass das Achtelfinale gegen Wallau mit 27:40 deutlich verlor, hatte zunächst zwölf Spieler nominiert. Erst auf die Nachfrage des Schiedsrichter-Gespanns Hilfinger und Kroner, ob man nicht wie Wallau 14 Spieler eintragen wolle, hat Köndringen zwei Namen nachgetragen. Der Regionalligist wurde ebenfalls disqualifiziert, wodurch nun die HSG Nordhorn, wenige Tage nach dem Vorfall zugeloster Viertelfinal-Gegner vom sportlichen Sieger Wallau, kampflos in das Final-Four-Turnier einzieht.
Die Handball-Bundesliga (HBL) hatte noch im November alle Vereine auf die Regelung hingewiesen, dass bei Spielen gegen »regionale Mannschaften« (Teams unterhalb der beiden Bundesligen) der Einsatz von nur zwölf Spielern erlaubt ist.

Artikel vom 13.12.2004