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Die Folgen der Gentechnik

Experten diskutieren heute im Kreishaus


Altkreis Halle (WB). Mit dem geänderten deutschen Gentechnikgesetz treten am 1. Januar 2005 weitere Regelungen zum Nebeneinander von »Gentechnik-« und »gentechnikfreiem Anbau« in Kraft. Bereits seit April dieses Jahres müssen laut europäischer Vorschriften Lebens- und Futtermittel, die gentechnisch verändertes Material enthalten, eindeutig als solche gekennzeichnet werden.
»Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Landwirte, Handel und Verbraucher?« Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt einer Podiumsveranstaltung, die am heutigen Freitag, 10. Dezember, von 10 bis 13 Uhr, im Kreishaus Gütersloh stattfindet. Der Eintritt ist kostenlos. Anerkannte Experten beleuchten das Thema und stellen sich anschließend der Diskussion: Prof. Dr. Bernd Weisshaar (Uni Bielefeld, Fakultät für Biologie), Dr. Jons Eisele und Dr. Claudia Fiebig (Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in NRW), Christiane Söhngen (Verbraucherzentrale NRW), Peter Hefner (Saatgutunternehmen Syngenta Agro GmbH) und Michael Greshake (Mitgründer der ersten gentechnikfreien Zone in NRW). Weitere Infos unter Tel. 0 52 41/85 27 62.
lDie Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Helga Lange, erneuerte derweil die Forderung, im Kreis Gütersloh eine gentechnikfreie Zone einzurichten. Helga Lange: »Wir verfolgen weiter das Ziel, dass auf öffentlichen Flächen kein Anbau veränderter Organismen stattfindet. Auch die Bauern sollten freiwillig auf einen Anbau verzichten.«

Artikel vom 10.12.2004