Berlin (HK/dpa). Der langjährige Leiter der Berliner Neuen Nationalgalerie, Dieter Honisch, ist am Dienstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren gestorben. Honisch wuchs in Herford auf und besuchte das Friedrichs-Gymnasium. Er leitete 22 Jahre lang bis zum Ruhestand 1997 mit der Neuen Nationalgalerie und später mit den beiden vereinten Nationalgalerien eines der Flaggschiffe der Staatlichen Museen in Berlin. Den Herforder Kunstfreunden ist er von zahlreichen Vorträgen im Kunstverein ein Begriff. Vor seiner Berliner Zeit arbeitete er am Folkwang Museum Essen und war mehrmals deutscher Kommissar der Biennale Venedig. Honisch setzte sich besonders für die Kunst ab 1960 ein. Zu seinen großen Ausstellungen gehörten »1945-1985. Kunst in der Bundesrepublik Deutschland« sowie Retrospektiven auf Beckmann, Dix und Picasso.
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