10.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ehrenobermeisterbrief für Hermann Oltersdorf

Dank für zwölf Jahre ehrenamtliches Engagement

Gehlenbeck (HoG). Zwölf Jahre lang hat Hermann Oltersdorf aus Gehlenbeck das Amt des Obermeisters in der heimischen Bäcker-Innung bekleidet. Gestern wurde er dafür mit dem Ehrenobermeisterbrief ausgezeichnet,

Der Ur-Gehlenbecker erlernte sein Handwerk bei Meister Förstel in Minden und arbeitete nach Beendigung seiner Ausbildung in der Bäckerei seines Vaters, die dieser 1950 in Gehlenbeck gegründet hatte. 1973 legte er die Meisterprüfung ab und im März 1987 wurde er in den Vorstand der Bäckerinnung Lübbecke gewählt. Dreinhalb Jahre später trat er in die Fußstapfen von Karl Röbelt, der bis dahin das Amt des Obermeisters bekleidet hatte. In seine aktive Tätigkeit in diesem Amt fiel die Fusion der Innungen Minden und Lübbecke und im März 1996 wurde er zum Obermeister der Bäckerinnung Minden-Lübbecke gewählt. Bis zum 8. Oktober 2002 nahm er diese Funktion wahr. Seine Nachfolge trat Markus Redeker aus Minden an, der ihm gestern den Ehrenobermeisterbrief der Innung im Beisein etlicher weiterer Ehrenobermeister sowie der beiden Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Wittekindsland, Thomas Brinkmann (Lübbecke) und Christian Wolf (Minden) überreichte.
Wolf würdigte gestern das Engagement seines Vorgängers, der sich nie in den Vordergrund gedrängt, die übernommenen Aufgaben aber stets mit großem Verantwortungsbewusstsein dem Berufsstand gegenüber ausgeführt habe. Oltersdorf gehört weiterhin dem Vorstand der Bäckerinnung an.
Einen Blumenstrauß überreichte Christian Wolf an Barbara Oltersdorf, ebenfalls eine Bäckermeisterin, die während der Obermeister-Zeit ihres Mannes oft habe auf ihn verzichten müssen. Tochter Manon trat in die Fußstapfen ihrer Eltern und ist derzeit in einem großen Hotel in München als Konditorin beschäftigt. Hermann und Barbara Oltersdorf hoffen, dass sie später einmal den elterlichen Betrieb übernehmen wird.

Artikel vom 10.12.2004