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Ziegenbruch
will Spielhalle
erweitern

Umbau zweier Ladenlokale geplant

Von Julia Lüttmann (Text und Foto)
Spenge (SN). Seit 1981 befindet sich im Lönsweg die Spielhalle »Jackpot« des Bielefelder Unternehmens Ziegenbruch Automaten. Nach rund 20 Jahren entsprechen die Räumlichkeiten nicht mehr den Standards des Unternehmens, erklärte Olaf Ziegenbruch jetzt im Stadtentwicklungsausschuss. Der Betrieb soll auf zwei angrenzende Ladenlokale ausgeweitet werden.



Die Fläche der Spielhalle vergrößerte sich damit laut Ziegenbruch von 165 auf 290 Quadratmeter. Der Unternehmer will zudem die »Optik verbessern« und eine »freundlichere Außengestaltung« erreichen.
Wie Bernd Pellmann (Stadtverwaltung) im Stadtentwicklungsausschuss erklärte, habe es Anfang der 80er Jahre einen wahren »Spielhallen-Boom« gegeben. Die Stadt Spenge sei diesem durch Festsetzungen in Flächennutzungs- und Bebauungsplänen begegnet, so dass sich keine weiteren Spielstätten niederlassen konnten. »Wenn der Erweiterung zugestimmt wird, muss der Bebauungsplan geändert werden. Es muss aber vermieden werden, dass sich an anderer Stelle Spielhallen ansiedeln«, kommentierte Bernd Pellmann.
»Uns ist klar, dass wir nicht von allen mit offenen Armen empfangen werden«, erklärte Olaf Ziegenbruch. Doch die Renovierung und eine »größere Investition« seien notwendig, um »bestehen zu können«. Eine Erweiterung, bei der die Anzahl der Geldspielautomaten nicht erhöht wird, wie sie Hans-Jürgen Fischer (SPD) anregte, schloss Ziegenbruch aus.
Das Unternehmen betreibt rund 20 Spielhallen an Standorten in Ostwestfalen. Wie Ziegenbruch betonte, werden in den Lokalitäten keine alkoholischen Getränke verkauft und Jugendliche unter 18 Jahren haben keinen Zutritt. Probleme mit diesen Vorschriften habe es bislang nicht gegeben, versicherte Bernd Pellmann, der die Spielhalle als Leiter des Ordnungsamtes zwei Mal kontrollierte.

Artikel vom 10.12.2004