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Menschen in
unserer Stadt
Irina Niedringhaus
Geschäftsfrau

Eigentlich ist sie Sportlehrerin, doch nach ihrer Heirat wurde in der Familie allgemein die Auffassung vertreten, es sei vorteilhaft, wenn Irina Niedringhaus im Geschäft ihres Mannes mitarbeiten würde. So arbeitete sich die gebürtige Mannheimerin mit großem Engagement in die für sie bis dahin fremde Materie ein, freundete sich mit Buchführung und Korrespondenz an, und ist heute aus der Geschäftsführung des BMW-Hauses nicht mehr wegzudenken.
Der BMW ihres Vaters war es übrigens auch, der die Brücke zu ihrem späteren Ehemann schlug. Im Alter von 16 Jahren zog Irina Niedringhaus mit ihrer Familie von Augsburg nach Espelkamp. Ihr Vater benötigte für sein Auto vor Ort eine Werkstatt, und so lernte die junge Frau ihren späteren Mann kennen.
Seit einigen Jahren führt Irina Niedringhaus den Vorsitz im Kulturring Lübbecke. Für Musik und Theater hatte sie sich schon immer interessiert, und nachdem ihre Kinder groß waren, hob sie mit weiteren kulturinteressierten Bürgern den Kulturring aus der Taufe, der seither das Theaterprogramm in Lübbecke betreut, wobei sie auch gleich zur Vorsitzenden gewählt wurde. »Ich engagiere mich gern für Dinge, die ich für notwendig erachte«, so Irina Niedringhaus. Bürgerengagement ist für sie ohnehin ein wichtiges Thema. Die Arbeit bereitet ihr viel Freude, »doch zu schaffen ist sie nur, wenn ein gutes Team zur Verfügung steht«. Ziel sei es, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, das den Publikumsgeschmack trifft. Dabei haben Irina Niedringhaus und ihre Mitstreiter in den vergangenen drei Jahren eine recht glückliche Hand bewiesen, denn die Besucherzahlen in der Stadthalle weisen eine steigende Tendenz auf.
All das ist zwar mit viel Arbeit verbunden, »doch es hat viele interessante Begegnungen mit Künstlern gegeben«, freut sich die Vorsitzende. Das erlaube einen Einblick in eine ganz andere Welt. Irina Niedringhaus und ihr Vorstandsteam sind bemüht, in jedem Jahr wieder neue Akzente zu setzen, um gewisse Steigerungen zu erzielen. Eine ganz besondere Herausforderung sind für sie die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Stadthalle, für die der Kulturring das Programm vorbereitet.Horst-H. Griepenstroh

Artikel vom 10.12.2004