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Justus und Schreiber mit
neuen Altkreisrekorden

Schwimmen: Dennis Stockhecke dominiert OWL-Titelkampf

Steinhagen (WB). Nicola Justus (Jg. '86) und Jan-Peter Schreiber ('84) drückten die Altkreisrekorde im Brustsprint auf 34,79 und 30,70 Sek. Schreiber schlug auch über 100 m in 1:07,04 Min. zu. Dennis Stockhecke (88) beherrschte seinen Jahrgang auf allen Bruststrecken. Drei Highlights aus Sicht des SC Steinhagen-Amshausen bei den OWL-Sprint- und Kurzbahnmeisterschaften der Schwimmer.

Mit kluger Taktik holte sich Cassandra Sadowski (90) in Brackwede ihren ersten Titel über 200 m Rücken. Nach verpasster Chance über 200 m Brust schlug Julia Müller (87) über 200 m Lagen zurück. Auch diese Resultate unterstrichen: Auf den Punkt hervorragend vorbereitet, überzeugte das Team des SCSA mit zehn Titeln und insgesamt 31 Medaillen.
Eine tolle Moral bewies Nicola Justus. Trotz Armverletzung und Trainingsreduzierung in der Vorwoche holte sie sich mit unbändigem Kampfeswillen insgesamt sechs Titel. Neben dem Brustrekord (3. offene Klasse) schlug die Achtzehnjährige fünfmal bei den Juniorinnen - u.a. 200 m Lagen in 2:33,53 - und außerdem in der offenen Wertung als schnellste Ostwestfälin über 200 m Schmettern in 2:31,65 zu. »Bei zu großen Schmerzen hätte ich sie aus dem Wettbewerb genommen. Die Eiswürfel aus dem Bad-Café haben Nicola sehr geholfen«, bedankte sich Steinhagens Coach Klaus Völcker für die Hilfsbereitschaft.
Jan-Peter Schreiber musste sich nur Troy Arnicke, dem derzeit größten deutschen Schwimmtalent, beugen. Nach Silber im Sprint und überraschenderweise auch über 200 m Brust rückte Schreiber dem Paderborner auf der 100-m-Strecke mit einem phantastischen Endspurt auf den Leib. »Um sieben Zehntel gesteigert. Zwei Meter weiter und Jan wäre vorbeigeschossen«, zeigte sich der Trainer äußerst zufrieden.
Mit der Top-Zeit von 0:32,53 (8./offene Klasse/Brustsprint) im Rücken holte sich der sechzehnjährige Dennis Stockhecke von der Spitze weg mit weitem Vorsprung die 100 und 200 m Brust in starken 1:13,67 und 2:47,23. Über 200 m Rücken ging Cassandra Sadowski nach 25 Metern beherzt an die Spitze. Überglücklich kletterte die Jahrgangssiegerin (1990) nach tollen 2:42,68 aus dem Wasser.
Über 200 m Brust (4./2:55,22) hatte Julia Müller durch ein zu ruhiges Anfangstempo die Gegnerinnen aufgebaut. Das passierte ihr über 200 m Lagen in schnellen 2:44,60 nicht noch einmal, als sie die Gütersloherin Nina Höhmann im Endspurt sicher distanzierte. »Nicht nur bei Jule, sondern bei allen hat sich das vermehrte Lagentraining enorm positiv ausgewirkt«, sah sich Klaus Völcker in den Trainingsschwerpunkten der Wochen zuvor bestätigt.
Neben Silber bei den Junioren über 200 m Brust in 2:35,83 hatte Sebastian Mescher (85) diesmal seine Stärken auf den Schmetterstrecken. Nach 2:32,82 (2.) über 200 m machte er über 100 m einen Sprung auf starke 1:07,88 (5.). Bei seinem Meisterschafts-Comeback über 100 m Freistil sprintete Ingo Stolzmann (80) bereits auf viel versprechende 56,53 (7./offen).

Artikel vom 09.12.2004