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Weiterarbeit gesichert

Medienwerkstatt Lübbecke profitiert von Jugendgesetz

Der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Haseloh (r.) mit seinem Gast, Abteilungsleiter Klaus Schäfer vom NRW-Jugendministerium (l.) und den Mitarbeiterinnen Ulla Ferling (Bildungswerk), Anja Schweppe-König (Bürgerfunk) und Susanne Johanning (Medienwerkstatt). Foto: Berning
Lübbecke (ber). Im Umgang mit modernen Medien wie Computer, Video und Radio werden schon seit 1985 Kinder und Jugendliche in der Medienwerkstatt Minden-Lübbecke geschult, für Eltern, Erzieher und Lehrer gibt es Beratung und Weiterqualifizierung. Die erfolgreiche Arbeit stellten Mitarbeiterinnen und Verantwortliche jetzt im Beisein des heimischen Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Haseloh (SPD) dem Abteilungsleiter Jugend und Kinder im nordrhein-westfälichen Schul- und Jugendministerium, Klaus Schäfer, vor. In dem Gespräch ging es vor allem auch um neue Finanzierungsmöglichkeiten, die sich aus dem jetzt erst verabschiedeten Jugendfördergesetz NRW ergeben.
Bevor konkrete Aussagen gemacht werden, müssen zunächst allerdings noch die nun gesetzlich geforderten Kinder- und Jugendförderpläne - des Landes und der Kreise - aufgestellt und verabschiedet werden. Details stehen daher frühestens 2006 fest. Die Medienwerkstatt - nach Angaben des ehrenamtlichen Geschäftsführers Ernst-Wilhelm Rahe älteste Medieninitiative im ländlichen Raum NRW -ĂŠkann aber auf jeden Fall darauf bauen, dass mit dem Gesetz Unterstützung für ihre Arbeit in eine festere Form gefasst ist: Ausdrücklich sei in Paragraph zehn die medienbezogene Jugendarbeit geregelt. Der Kreis fördert auch bisher schon mit dem Zuschuss für eine halbe Stelle die Medienwerkstatt, die übrige Arbeit läuft projektbezogen. So teilen sich auch die Zuständigkeitsbereiche auf, neben Medienpädagogin Susanne Johanning ist Ulla Ferling (Bildungswerk) und Anja Schweppe-König (Bürgerfunk) in der Medienwerkstatt tätig.
Etwa 500 Kinder und Jugendliche im Jahr, vom Kindergartenalter bis zum Schulabsolventen, werden von der Medienwerkstatt betreut, dazu komme die Arbeit mit den Multiplikatoren. Bei Letzteren seien die Fragen von der Menge des Medienkonsums bis hin zum Umgang mit gewaltverherrlichenden Computerspielen immer wieder ähnlich, während Erstere oft überraschten. So berichtete Susanne Johanning von den tollen Ideen für Videos und der Geduld, mit der die Trickfilmkamera der Medienwerkstatt eingesetzt werde.

Artikel vom 09.12.2004