Versmold (hj). Das Modell Wohngemeinschaft für Pflegebedürftige hat Zukunft. Nach einem guten Jahr »Wohngemeinschaft Caldenhof« zogen die Betreiber gestern eine positive Bilanz. Das Haus an der Aabachstraße, im September vom Ehepaar Gisela und Alfred Heitz gebaut, ist mit neun Pflegebedürftigen ausgebucht.
Die Mieter im Alter zwischen 35 und 91 Jahren - zwei Männer und sieben Frauen, davon sechs Rollstuhlfahrer - haben jeweils ihr eigenes Zimmer und werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakoniestation Versmold täglich versorgt. »Sie haben hier ihr neues Zuhause gefunden«, sagt Gaby Weber, die verantwortliche Pflegekraft. Geboten wird eine familiäre Atmosphäre, der Tagesablauf ist nach den Bedürfnissen und den Anforderungen des jeweiligen Krankheitsbildes der Mieter angepasst. »Die Diakonie gewährt die pflegerische Versorgung ebenso wie die Reinigung der Zimmer sowie den täglichen Einkauf«, umschreibt Karin Greshake kurz den immer wiederkehrenden Ablauf, der auch vor dem Wochenende oder sogar den Feiertagen nicht Halt macht. Jetzt, kurz vor Weihnachten, finden sich die Mieter im Gemeinschaftsraum wieder, um Plätzchen für die Weihnachtsfeier zu backen, die am 23. Dezember mit Bescherung, Andacht und gemeinsamen Essen durchgeführt wird. Von der Pflege und Versorgung der Mieter über die Unterhaltung bis zum gemeinsamen Ausflug ist die Diakonie immer am Ball und kümmert sich somit rührend um die Pflegebedürftigen. Das schätzt auch Karin Greshake, die als Pflegekraft nahezu täglich von der Diakonie aus in der Wohngemeinschaft nach dem Rechten schaut: »Das Leben hier ist zu einem Teil meines persönlichen Lebens geworden. Ich schätze diese herzliche und persönliche Atmosphäre sehr und kann hier entsprechend gut arbeiten. Es macht richtig Freude!«
Drucken