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Personalabbau nur auf
dem Papier entstanden

Stellenplan geschrumpft durch Bauhofausgliederung

Hüllhorst (ber). Einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss den Stellenplan 2005 für die Hüllhorster Gemeindeverwaltung akzeptiert. Beschäftigt werden mit 59 Mitarbeitern wesentlich weniger als noch 2003, da waren es 73 Mitarbeiter. Hinter dem Rückgang stehen jedoch keinesfalls Entlassungen oder Personalabbau in irgendeiner Form, er ist nur auf dem Papier entstanden.

Die Verringerung der Zahl der Arbeitsplätze liegt daran, dass der Bauhof als eigener Wirtschaftsbetrieb aus der Rechnung der Gemeinde ausgegliedert wurde. Das betrifft insgesamt elf Arbeitsplätze, die Zahl der von der Gemeinde beschäftigten Arbeiter verringerte sich von damals 20 auf jetzt neun Beschäftigte. Diese elf Stellen weist aber jetzt der Stellenplan des neuen Wirtschaftsbetriebs Bauhof aus.
Im Bereich des Bauhofs werde es auch Ein-Euro-Beschäftigungsgelegenheiten geben, so Bürgermeister Wilhelm Henke auf Anfrage der LÜBBECKER KREISZEITUNG. Diese werden in Zusammenarbeit mit der kreiseigenen Beschäftigungsgesellschaft Pro Arbeit ins Leben gerufen. Wie sie genau aussehen werden, steht aber noch nicht fest -ĂŠerst müssen laut Henke die Neuerungen, die »Hartz IV« mit sich bringt, im Januar anlaufen.
Auch die finanzielle Belastung durch den Wegfall des Wohngeldes für die Gemeinde war Thema im Haupt- und Finanzausschuss. Da zurzeit das Antragsverfahren nicht abgeschlossen ist, gibt es einfach keine konkreten Angaben darüber, wie groß der Hilfebedarf und wie hoch die gesetzlichen Ansprüche der Leistungsempfänger noch im kommenden Jahr sein werden. Hier kann Kämmerer Rudolf Bartelheimer ebenso wie der Kreis nur mit Schätzungen arbeiten.
Zum 1. August 2005 werden eine Auszubildende für den Beruf der Verwaltungsfachangestellten sowie ein Auszubildender für den Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik eingestellt, zum 1. September 2005 eine Inspektorenanwärterin. Dann wird es insgesamt sieben Auszubildende in der Verwaltung und im Abwasserwerk geben, so dass aus räumlichen und finanziellen Gründen das Ausbildungskontingent der Gemeinde erschöpft sei, so Bürgermeister Wilhelm Henke in der Sitzung. Es können dann nur noch frei werdende Ausbildungsstellen besetzt werden.

Artikel vom 08.12.2004