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Jury prämiert Werbespot

Vier Preise beim Wettbewerb »Enger sucht Visionen« vergeben

Von Volker Zeiger (Text und Fotos)
Enger (EA). Der Kultur- und Verkehrsverein (KuV) hat jetzt ausbaufähige Werbesprüche, mit denen er Enger ein unverwechselbares Profil geben kann. Der KuV prämierte am Montagabend die Beiträge von vier Gruppen, die sich über »Visionen« für die Widukindstadt Gedanken gemacht hatten.

Die Bürger waren im Sommer darum gebeten worden, sich prägnante Slogan und Logos einfallen zu lassen, mit denen künftig besser als bisher auf das Image der Stadt bundesweit aufmerksam gemacht werden kann. Dem Aufruf folgten Schulen und Vereine wie die Malstube des CVJM und Einwohner sowie Designerbüros. »Realitätsnahe und realisierbare Utopien« sollten eingereicht werden. Bis Mitte November kamen mehr als vierzig Vorschläge zusammen. Danach wählte eine »hochkarätige besetzte Jury« laut KuV-Vorsitzendem Christoph Ogawa-Müller die besten Vorschläge aus.
Die Preisvergabe war während eines kleinen festlichen Aktes im Ratssaal vor gut fünfzig Interessierten. In drei Kategorien sei die Prämierung erfolgt, erläuterte Ogawa-Müller, es sei aber nicht um einen Kunstpreis gegangen, sondern um gute Einfälle. Ein erster, ein zweiter und zwei dritte Preise wurden verliehen.
Den ersten Preis, 300 Euro, gewannen fünf Schülerinnen des siebten Klasse des Widukind-Gymnasiums, die im Musikunterricht bei Natalia Müller einen Sprechgesang entwickelten, der mit wenigen Tönen schnell vermittelt, was Enger bietet und was man in der Stadt erleben kann. Das Minutenstück könnte für Werbung im Hörfunk dienen.
Platz zwei und 200 Euro bekam die Klasse 3 der Grundschule Enger-Mitte, deren Bilder »Lebensfreude ausstrahlen«, hieß es. Die Gestaltungs-Arbeitsgemeinschaft der Realschule Enger mit Schülerinnen des 9. und 10. Jahrganges (geleitet von Ingrid Röckemann) erhielt 100 Euro, weil sie ihre Bilder sehr detailreich kombinierten. Die CVJM-Malstube gewann ebenfalls den dritten Preis.
Der KuV will die prämierten Ideen weiter entwickeln. Im Januar werde sich der Arbeitskreis »Stadtmarketing« erneut damit befassen, kündigte Ogawa-Müller an. Man besitze nun einen Fundus von Vorschlägen, aus dem sich etwas machen lasse. Auch »Widukind« werde berücksichtigt.

Artikel vom 08.12.2004