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Vorbeugung ist die beste Medizin

Pflanzliche Arzneimittel fördern im Winter die Abwehrkräfte


Vlotho (VZ). Auch wenn eine Erkältung streng genommen nichts mit Kälte zu tun hat: In der kalten Jahreszeit sind Husten, Schnupfen und Heiserkeit häufiger. »Den auslösenden Erkältungsviren aus dem Weg zu gehen, ist schwierig. Aber das Immunsystem kann durch Abhärtung und eine vitaminreiche Ernährung unterstützt werden«, sagt Apotheker Heinz-Peter Wittmann, Sprecher der Apothekerschaft im Kreis Herford. »Zusätzlich gibt es in der Apotheke verschiedene pflanzliche Arzneimittel, die die körpereigenen Abwehrkräfte fördern.«
Eingesetzt werden vor allem Arzneimittel mit Sonnenhut (Echinacea), Lebensbaum (Thuja) oder Indigowurzel (Baptisia) - allein oder miteinander kombiniert. Apotheker Heinz-Peter Wittmann rät: »Diese pflanzlichen Immunstimulantien empfehle ich vorbeugend oder bei den ersten Anzeichen einer Erkältung. Wenn der Infekt in vollem Gange ist, kommen sie hingegen oft zu spät.«
Die Extrakte regen die so genannte unspezifische Abwehr an. Die Abwehrzellen werden in einen Zustand erhöhter Abwehrbereitschaft versetzt und können bei einer Attacke durch Viren oder Bakterien schneller reagieren. So ist der Körper gegen viele Infektionen gerüstet - nicht nur gegen Erkältungen, sondern auch gegen die im Winter ebenfalls häufigen Harnwegsinfekte.
Der erste Kontakt zwischen Erkältungsviren und Abwehrzellen findet bereits auf der Mundschleimhaut statt. Lutschtabletten mit den pflanzlichen Immunstimulantien unterstützen die Zellen hier besonders gut.

Artikel vom 08.12.2004