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Landjugend singt -Êund hilft

Großes Fest mit abwechslungsreichem Programm - 600 Euro Spende

Pr. Oldendorf (ko). »Dinner for one« vor etwa 250 Besuchern in der Aula der Hauptschule: Die Landjugend Pr. Oldendorf ermöglichte diese »komödienhafte Mahlzeit« bei ihrem traditionellen Landjugendfest am vergangenen Sonntag. Etwa 25 Aktive der derzeit 60 Landjugend-Mitglieder sorgten wieder für ein etwa zweistündiges unterhaltsames Programm mit Sketchen, Ratespielen und Laientheater, darunter sogar eigene Stücke.

»Wir wollen die plattdeutsche Sprache innerhalb der Landjugend pflegen und helfen, sie zu erhalten«, erklärte Tanja Hauch vom Vorstand bei ihrer Begrüßung. Auch wenn dies in der heutigen Zeit immer schwieriger werde. Freuen durften sich die Besucher auf drei kurze Einakter, davon zwei in »platt« anstelle eines langen Mehrakters, wie er in den Vorjahren gespielt wurde.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung überreichten Tanja Hauch und Andreas Hermjohannes, ebenfalls vom Vorstand, traditionell einen Scheck an den Wittkindshof. Peter Dürr vom Schloss Benkhausen freute sich über die großzügige Spende von 600 Euro. Diese wurde im November beim Martinssingen der Landjugend in Börninghausen »eingenommen«. Dürr erklärte, dass dieser Beitrag der Landjugend jedes Mal willkommen sei; er versprach, das Geld gut anzulegen.
Als sich der Vorhang zum ersten Mal öffnete, gab es eine Premiere. Denn die Bühnenkulisse war von den Aktiven in mühevoller Kleinarbeit selbst gebaut worden. Der liebevoll gestaltete Rahmen unterstrich das Laienspiel noch mehr. »Geschafft« -Êso lautete die Umschreibung des selbst geschriebenen Theaterstückes.
Es handelte von einem Chef und seiner neuen Sekretärin, die das ganze Leben des Chefs durcheinander bringt und am Ende doch für Ordnung sorgt. Theater, wie aus dem echten Leben, eben: Theater am Arbeitsplatz. Mitwirkende waren Heike Böker, Andreas Hauch, Daniela Schrepel und Kathrin Brandt.
Vor und nach der Pause trat die Landjugend mit Volkstänzen und als Formation mit Standardtänzen auf, eingeübt von Tanja Hauch. Zum Finale gab es den Klassiker »Dinner for one« oder »Det sülve Prozedur as jedes Johr«. Hierbei gab es folgende Rollenverteilung: Ansager war Wilhelm Meyer, die Hausherrin Miss Sophie spielte Heike Böker, und den Buttler James verkörperte Andreas Hermjohannes.
Zwischen Tanz, Theater und Sktechen, gab es vor der Bühne Bilderrätsel, in die das Publikum mit einbezogen wurde. »Schlossgespenster«, Putzlappen, und »körperliche Weh-Wehchen« galt es zu erraten.

Artikel vom 07.12.2004