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Sechs Tischler sind
besonders gut in Form

Herausragende Leistungen in Theorie und Praxis


Kreis Gütersloh/Rheda-Wiedenbrück (wl). Zu einer schönen Tradition geworden ist die Ehrung der erfolgreichsten Teilnehmer am praktischen Leistungswettbewerb und des Wettbewerbs »Die gute Form« im Tischlerbildungszentrum (TBZ) am Heiligenhäuschenweg. Sechs junge Männer, die in ihrem Tischler-Beruf herausragende Leistungen in Theorie und Praxis erzielt haben, standen im Mittelpunkt der Feierstunde. Olaf Füchtenhans aus Harsewinkel,(Fa. Wibbelt, Harsewinkel) wurde erster Kammersieger beim praktischen Leistungswettbewerb. Bei der anschließenden Ausscheidung auf Landesebene belegte er den zweiten Platz. Zweiter Kammersieger wurde Viktor Keller, Harsewinkel (Fa. Nordemann GmbH, Harsewinkel). Ferner erzielten beim Praktischen Leistungswettbewerb Dirk Heilmann aus Oelde,(Fa. Martin Hammelbeck, Langenberg) und Christian Schlepphorst aus Langenberg (Fa. Frank Kamin, Langenberg) sehr gute Ergebnisse. Heilmann erhielt zudem den zweiten Preis beim Wettbewerb »Die gute Form«, Schlepphorst den dritten Preis. Ebenfalls den zweiten Preis erreichte auch Hendrik Woywod aus Delbrück-Westenholz (Tischlerei Ahrens, Rietberg).
Eine besonderes gute Form bewies der Rheda-Wiedenbrücker Oliver Liebich von der Fa. Michels Fenster und Türen (Rheda-Wiedenbrück). Er nahm im Anschluss daran noch am Landeswettbewerb teil. Obermeister Friedel Papenfort betonte, dass man solche Erfolge nur erzielen könne »wenn alle an einem Strang ziehen.« Berufschullehrer Jörg Bernd meinte, dass die Tischler ihre Gesellenstücke in Form und Funktion den veränderten Marktbedingungen angepasst und schon längst erkannt hätten, dass Eiche rustikal Schnee von gestern sei. Er sprach den Geehrten seine höchste Anerkennung aus. Vom Gütersloher Baubedarf überreichte Werner Tigges den jungen Männern als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen Werkzeuge.
»Leistung muss auch honoriert werden«, meinte Tigges. »Diese Gesellen gehören zu denen, die anpacken können«, sprach der Obermeister lobend aus. Heute würden viele Heranwachsende zu einer »Null-Bock« Gesellschaft gehören. Dass nicht längst alle so sind, hätten die sechs Geehrten eindrucksvoll bewiesen.

Artikel vom 07.12.2004