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Zehn Umsatzprozent
aus Drittaufträgen

Müllabfuhr SWK prosperiert - Ab 2005 schwarze Zahlen


Herford (gb). Die städtische Müllabfuhr SWK (»Servicegesellschaft Wirtschaft und Kommunen«) schafft inzwischen zehn Prozent ihres Jahresumsatzes mit Aufträgen Dritter. Das sagte Geschäftsführer Wolfgang Rullkötter gestern auf Anfrage.
Etwa eine Million der erreichten neun bis zehn Millionen Euro Jahresumsatz kommen aus Aufträgen von privater und kommunaler dritter Seite. Die SWK fährt als Subunternehmerin im Stadtgebiet den Gelben Sack ab. Sie arbeitet für die MVA Bielefeld und erledigt alle Grünarbeiten oder sie ist Hauptdienstleister des Kreis-Klinikums. »Unser Konzept "Alles aus einer Hand"« findet immer mehr Zustimmung, freut sich Rullkötter. Daran hat auch der Winterdienst für private Auftraggeber seinen Anteil. 90 Haushalte und Gewerbebetriebe betreut die SWK, wenn Schnee fällt und Eis die Wege unsicher macht.
130 Mitarbeiter entsorgen den Abfall im Stadtgebiet. Beim Restmüll fielen in diesem Jahr 11 700 Tonnen an (Vorjahr: 11 550). Beim Biomüll sammelten die Müllmänner 5 550 Tonnen ein (Vorjahr: 4900). Dank der einmal jährlich kostenlosen Sperrmüllabfuhr konnte das Aufkommen in dieser Sparte auf 1 450 Tonnen (Vorjahr: 400 Tonnen) gesteigert werden. In den Gelben Sack stopften die Bürger 1 450 Tonnen (Vorjahr: 1 500 Tonnen). Und beim Altpapier werden in 2004 rund 4 250 Tonnen entsorgt (Vorjahr: 1 500 Tonnen).
Noch bilanziert die SWK zum jeweiligen Abschluss eines Geschäftsjahres ein Minus, doch sollen ab dem neuen Jahr ausdrücklich schwarze Zahlen geschrieben werden. Damit war gerechnet worden, als die Müllabfuhr 2002 privatisiert wurde. An dem Unternehmen hält die Stadt 51 Prozent der Anteile, die SULO-Tochter Altvater hat 49 Prozent.

Artikel vom 07.12.2004