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AfA kämpft um
die Existenz

Immer weniger aktive Mitglieder

Herford (HK). Langsam gehen bei den Arbeitsgemeinschaften für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD die Lichter aus. Das befürchtet der AfA-Vorsitzende, Kreisverband Herford, Bernd Reitmeier. »Unser Vorstand ist zahlenmäßig überschaubar«, erklärte er jetzt.

Vom 17-köpfigen Vorstand im Kreisverband würden nur noch vier Mitglieder aktiv mitarbeiten. Die AfA, die im vergangenen Jahr beispielsweise Seminare zu den Themen Ausbildung oder Agenda 2010 organisiert hat, sieht in der allgemeinen Politikverdrossenheit einen der Gründe für das mangelnde Engagement. Reitmeier: »Außerdem sind für den Mitgliederschwund das Reformwerk ÝAgenda 2010Ü und die damit verbundenen Härten für Arbeitnehmer verantwortlich.« Diese Schwächen in der Reformpolitik hätten die aktiven Mitglieder nicht nur in OWL, sondern bundesweit aus den Arbeitsgemeinschaften getrieben. Nutznießer seien Wahlalternativen und andere Gruppierungen. »Dort findet die Klientel eine neue Heimat, die früher zu unseren Versammlungen erschienen ist«, beklagt der AfA-Vorsitzende.
Bis zum Sommer müsse sich an der Mitarbeit im Vorstand etwas ändern, »ansonsten war es das mit der AfA«, prognostiziert Reitmeier. Er werde aber für den Erhalt der Organisation kämpfen. Weitere Infos unter Tel. 0 52 21 /72 88 8 oder 01 73 / 72 73 09 9.

Artikel vom 08.12.2004