08.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Müllabfuhr in
Borchen teurer

Gebühren steigen um 15 Prozent

Borchen (pic). Nach zwei kräftigen Gebührensekungen in den Vorjahren soll die Müllabfuhr im nächsten Jahr in Borchen wieder teurer werden. Bürgermeister Heinrich Schwarzenberg schlägt den Kommunalpolitikern des Gemeinderates beim Restmüll eine Anhebung von knapp 15 Prozent für die 80-, 120- und 240-Liter-Gefäße vor.

Um jährlich fast 31 Euro höher läge dann der 240-Liter-Eimer, der statt 205,60 vom 1. Januar an 236,43 Euro kostet. Der 120-Liter-Eimer klettert von 131,42 auf 151,13, der kleine 80-Liter-Eimer von 106,68 auf 122,70 Euro. Wer sich von einer Biotonne »befreien« kann, darf bei den 80 und 120 Liter Gefäßen 28,10 Euro, beim 240-Liter-Eimer 52,60 Euro pro Jahr abziehen. Auch Sperrgutabfuhr wird in Borchen künftig mehr kosten: Vom 1. Juni an möchte Schwarzenberg eine Anhebung auf 57,50 Euro pro Abfuhr. Bis zum 1. Juni bleibt es bei der bisherigen Gebühr von 42,90 Euro.
Der Borchener Bürgermeister begründet die neuen Gebühren mit einer angestiegenen Kostenbelastung an der Kreismülldeponie in Elsen. Borchen muss wie alle anderen Kommunen im Kreis Paderborn künftig statt jetzt noch 84,85 Euro vom 1. Januar an 146 Euro pro Tonne Hausmüll zahlen. Das schlägt auch auf die Gebühren in Borchen durch.
In den vergangenen Jahren, so rechnet Schwarzenberg den Politikern vor, habe Borchen sogar Gebührensenkungen zwischen zwölf und 17 Prozent bei den unterschiedlichen Müllgefäßen gewähren können. Diese Zeiten sind jetzt offenbar auch in Borchen vorbei.
In Borchen leistet die Entsorgungsfirma Stratmann die Müllabfuhr. Der Vertrag mit Stratmann läuft zum 31. Dezember 2005 aus.
Der Borchener Haupt- und Finanzausschuss berät am 9. Dezember, der Gemeinderat am 13. Dezember die vom Bürgermeister vorgeschlagenen Gebührenanhebungen. Beide öffentlichen Sitzungen beginnen jeweils 18 Uhr im Rathaus.

Artikel vom 08.12.2004