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Düsseldorf
bleibt Sieger

Baskets in Göttingen

Von Peter Klute
Paderborn (WV). Die schriftliche Stellungnahme folgt heute, doch mündlich teilte Zweitliga-Spielleiter Dirk Horstmann bereits am Montagabend Paderborns Sportdirektor Dr. Nima Mehrdadi seine Entscheidung mit. Beim Spiel ART Düsseldorf gegen die Schröno Baskets vom 20. November bleibt es bei der Wertung von 76:74 für die Gastgeber.

Da die letzten beiden Punkte irrtümlich Paderborn gut geschrieben worden waren, standen die Gäste als Sieger auf dem Spielbericht (wir berichteten). »Das Urteil ist nicht logisch. Wir werden die Begründung abwarten und dann entscheiden, ob wir unsere 14-tägige Einspruchsfrist wahrnehmen«, meinte Mehrdadi.
Für die Baskets geht es nach der Niederlage am Freitag beim nun alleinigen Primus Eisbären Bremerhaven (alle anderen Teams des Spitzenquintetts verloren) bereits heute mit dem nächsten Topspiel weiter. Das Team von Doug Spradley gastiert bei der punktgleichen BG Göttingen. Wenn um 19.30 Uhr der Anwurf in der Sporthalle des Felix Klein-Gymnasiums erfolgt, werden gleichzeitig Erinnerungen an die Saison 1993/94 wach, als die Baskets eben dort den Aufstieg in die erste Bundesliga perfekt machten.
Fünf Spieltage vor Schluss, wie damals, wird der erste Tabellenplatz diesmal kaum vergeben sein. Zu eng und ausgeglichen geht es in der Liga zu. In Göttingen treffen sich heute zwei Verlierer des Wochenendes. Die BG unterlag in Düsseldorf mit 75:82. Da trifft es sich gut, dass Spradley mit dem Coach der Rheinländer, Steven Key, befreundet ist. Vielleicht erweisen sich ja die Tipps des Düsseldorfer Trainers im gestrigen Telefonat mit seinem Paderborner Kollegen als Schlüssel zu einem Baskets-Sieg. »Steven hat mir Göttingen als sehr aggressive und schnelle Mannschaft geschildert. Wir müssen aufpassen und mit unserem Tempo das Spiel kontrollieren. Gehen wir ein Rennen ein, bin ich mir nicht sicher, ob wir das für uns entscheiden können. Wenn sie schnell spielen, können wir das nur schwer verhindern, aber wir müssen uns genau überlegen, wann wir werfen«, betont Spradley, der besonders vor den beiden kleinen Amerikanern in Diensten der Niedersachsen, Dwayne Kirkley und Kacey Ulin, warnt. Der Coach sieht die Saison gerade jetzt in einer entscheidenden Phase: »Kurz vor Weihnachten denken viele Spieler schon an die Pause. Da überleben nur die wirklich guten Mannschaften.«

Artikel vom 07.12.2004