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Industrie freut
sich über Plus

3,2 Prozent Wachstum verzeichnet

Detmold/ Kreis Lippe (SZ). Die lippische Industrie im Plus: Die 272 Betriebe des verarbeitendenden Gewerbes in Lippe haben nach Angaben der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK) in den ersten neun Monaten 3,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Wachstum von 3,2 Prozent.

»Nicht nur im Export, sondern auch im Inland hat sich die Nachfrage positiv entwickelt«, teilt Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, mit. Im Ausland habe die lippische Industrie mit 1,2 Milliarden Euro ein Plus von 7,1 Prozent erzielt, im Inland ein Plus von 1 Prozent. Die lippische Exportquote - der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz - habe bei 36,5 Prozent gelegen. Knapp 29 000 Personen hätten einen Arbeitsplatz in der lippischen Industrie gefunden, vier Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Überdurchschnittlich starke Umsatzzuwächse hätten mit 8,3 Prozent sowohl die Elektroindustrie als auch der Maschinenbau erzielt. In beiden Branchen haben laut IHK sowohl die positive Entwicklung im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft zu dieser Entwicklung beigetragen. In beiden Branchen werde mittlerweile jeder zweite Euro im Ausland erwirtschaftet.
Die Elektrotechnik sei in Lippe mit 1 Milliarde Euro und etwa 8 900 Beschäftigten die umsatz- und beschäftigungsstärkste Einzelbranche. Zweitwichtigste Branche ist laut IHK die Möbelindustrie mit einem Umsatz von 468 Millionen und 5 100 Beschäftigten. Diese Branche habe nach wie vor mit einer negativen Binnennachfrage zu kämpfen, ein Drittel des Umsatzes werde aber mittlerweile im Ausland erwirtschaftet.
Der Arbeitsplatzabbau in der lippischen Industrie sei noch nicht gestoppt, so die IHK. Insbesondere die Holz- und Möbelindustrie, aber auch der Maschinenbau hätten in den ersten neun Monaten die Zahl der Beschäftigten reduziert.

Artikel vom 07.12.2004